Spreadshirt investiert 9 Millionen Euro in neue Drucktechnologien

by FESPA | 19.07.2019
Spreadshirt investiert 9 Millionen Euro in neue Drucktechnologien

Mit einem Investitionsvolumen von neun Millionen Euro will Spreadshirt seine Print-on-demand-Angebote sowie den Kundenservice ausbauen.

Mit dem Schritt reagiert Spreadshirt auf die gestiegene Nachfrage und erweitert sein Print-on-Demand (POD) Angebot. Des Weiteren beabsichtigt das Unternehmen mit dem erweiterten Maschinenpark die Druckqualität und Produktions- sowie Lieferzeiten zu verbessern.

Das 2002 gegründete Unternehmen mit Hauptsitz in Leipzig beschäftigt etwa 750 Mitarbeiter. Spreadshirt erzielte 2018 einen Umsatz von rund 110 Mio. Euro und verschickte über 5,5 Mio. Artikel in mehr als 170 Länder. Über Spreadshirt vermarkten mehr als 100.000 Partner ihre Ideen. Gedruckt werden diese an fünf Produktionsstandorten in Deutschland, Polen, der Tschechischen Republik und den USA. 


Bildunterschrift: Spreadshirt Produktionsstandort in Tschechien. International verschickte das Unternehmen im Jahr über 5,5 Mio. Artikel in mehr als 170 Länder. Foto: Spreadshirt

„Spreadshirt ist in 18 Ländern Marktführer bei der POD-Bedruckung von Baumwollkleidung. Wir wachsen schnell und unser kürzlich gestartetes Fulfillment-Business entwickelt sich rasant,“ kommentiert CEO Philip Rooke den geplanten Investitionsaufwand. „Viele Drittanbieter möchten von unserem Druck Know-How und den Standards, die wir für unsere eigenen Kunden ansetzen, profitieren“.

Bereits in den kommenden Wochen ziehen neue Atlas-Drucker der israelischen Firma Kornit in die US-amerikanischen Produktionsstandorte Henderson und Greensburg ein. Das 2019 gelaunchte Kornit-Topmodell Atlas bietet HD-Druckqualität. Außerdem schafft es 30-40% mehr Drucke pro Stunde als andere Modelle und ermöglicht somit eine schnellere Lieferung. Diese neuen Drucker werden 2020 auch in den europäischen Spreadshirt-Standorten in Tschechien und Polen installiert.

Kornit Atlas für mehr Produktivität

Bildunterschrift: Die Kornit Atlas wendet sich an den hochvolumigen Textildruck. Die Maschine ist für eine jährliche Produktionskapazität von bis zu 350.000 Teilen ausgelegt. Foto: Kornit Digital
 
Nach den Modellen Storm HD6 und Avalanche HD6/HDK von Kornit Digital ist die Kornit Atlas die erste Plattform der nächsten Generation für den Textildirektdruck. Mit der Maschine sind Sieb- und Textildruckdienstleister für aktuelle und zukünftigen Herausforderungen in der Lieferkette bestens gerüstet.  
 
Die Kornit Atlas ist ein robustes und leistungsstarkes System, das speziell für den hochvolumigen Textildruck entwickelt wurde. Es ist für eine jährliche Produktionskapazität von bis zu 350.000 Teilen ausgelegt. Dabei wurde besonders auf niedrige Betriebskosten bei hoher Produktivität Wert gelegt. Die Kornit Atlas ist vor allem für hochproduktive Textildruckdienstleister sowie mittlere bis große Siebdruckereien gedacht.

Das System ist mit den neuen Druckköpfen mit Tinten-Rezirkulation ausgestattet, genutzt werden und die NeoPigment-Eco-Rapid-Tinte. Es wird mit einer verbesserten Version der HD-Technologie von Kornit sowie einer professionelle RIP-Lösung ausgeliefert.

Neue Produktkategorien geplant

 „Qualität und Kundenzufriedenheit haben bei Spreadshirt oberste Priorität,“ kommentiert Hanne Dinkel, Spreadshirts Chief Customer Delivery Officer, die Investitionen in den Maschinenpark. „Mit den neuen Atlas-Druckern erreichen wir nicht nur ein top Druckergebnis, sondern können in kürzerer Zeit auch mehr Kundenwünsche erfüllen.“

Die Marken der Spreadshirt-Gruppe Spreadshirt, SPOD, Teamshirts und Spreadshop planen für 2020 den Versand von 10 Millionen Produkten in über 150 Länder. Ihre Marktplatz- und Shop-Modellen ermöglichen mehr als 100.000 Partnern, Geld mit ihren Ideen zu verdienen. 
Neben der Bedruckung von überwiegend Baumwollmaterialien plant Spreadshirt die Einführung neuer Produktkategorien. Angedacht sind der Polyesterdruck für Sportkleidung, Stickerei für Firmenartikel und UV-Druck-Maschinen für Accessoires und beispielsweise Home & Living Artikel. 

 „2020 werden wir unser Angebot an Produkten und Drucktechniken für Unternehmen, die unser Fulfillment Business nutzen sowie für unsere eigenen Kunden zügig erweitern,“ ergänzt Rooke. „Auf diese Weise können wir unsere Marktführerschaft in vielen neuen Bereichen ausbauen.“

Schon jetzt unterstützt der Atlas außerdem die zukünftigen Software-Plattformen von Kornit für Business Intelligence, Produktivitätsanalyse und Optimierung. Diese soll in der zweiten Jahreshälfte 2019 eingeführt werden und eine problemlose Netzwerkanbindung ermöglichen. Das ist vor allem für Unternehmen wichtig, die weltweit mehreren Systemen und Standorten arbeiten.
 

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