Ja sauber: Druckerwartung ist aktiver Umweltschutz

Für Druckdienstleister gehört die Wartung der Maschinen zum Tagesgeschäft. Eine saubere Maschine läuft aber nicht nur länger, sie entlastet auch die Umwelt.
Heute fahren die meisten aktuellen Drucker automatische Reinigungszyklen. Trotzdem sollte man Zeit für eine regelmäßige manuelle Tiefenreinigung einplanen. Das gilt je nach Tinten-Technologie vor allem nach längeren Perioden mit geringer oder keiner Nutzung, z. B. nach einem Urlaub.
Unabhängig von der Tintentechnologie sind verstopfte Düsen der häufigste Grund für Maschinenausfälle. Dafür gibt es drei Hauptgründe:
- Eintrocknen der Tinte
- Absetzen von Bestandteilen in der Tinte (Sedimentbildung)
- Staub.

So bleibt Ihr Drucker in Form
- Regelmäßige Reinigungszyklen ausführen (lassen)
- Stabile Umgebungsbedingungen schaffen
- Haltbarkeitsdatum beachten
- In Tintenqualität investieren

Reinigen und die Umwelt schützen
In reinen Digitaldruckereien ist ein richtiggehendes Abfallmanagement für Chemikalien noch immer recht selten, selbst bei größeren Betrieben. Das liegt auch daran, dass die Behörden jahrelang ein Auge zugedrückt haben. In manchen Kommunen in Deutschland durfte man Tinten-Kartuschen, die eigentlich Industrieabfall sind, jahrelang einfach im Hausmüll entsorgen.
In vielen Wide-Format Druckern werden die Düsen in den automatischen Reinigungszyklen einfach mit der Tinte gespült. Deshalb muss ein Putzplan, der es mit dem Umweltschutz erst meint, auch eine ordnungsgemäße Entsorgung von Tintenflaschen und -kartuschen mit einbeziehen. Viele Hersteller haben dafür Sammelsysteme eingerichtet. In jüngerer Zeit ersetzten Firmen wie HP die Kunststoff-Kartuschen weitgehend durch Tintenbeutel in schützenden Papp-Boxen. Dadurch muss weniger Plastik recycelt werden.
Reinigungsflüssigkeiten, die nicht wie Tinte in Kartuschen geliefert werden, nehmen Hersteller in der Regel nicht zurück. Das gilt auch für die Tücher und Lappen, die zum Reinigen benutzt wurden. Diese enthalten oft große Mengen an Lösungsmitteln. Lösemitteldämpfe sind aber nicht nur gesundheits- und umweltgefährdend. Viel davon könne auch ein ernstes Brand- oder Verpuffungsrisiko darstellen. Als Teil eines verantwortungsvollen Reinigungsplans sollte deshalb das Sammeln in geschlossenen, feuerfesten Behältern für die Sonderentsorgung selbstverständlich sein.
Das gilt selbstverständlich auch für alle Filter, die bei der Wartung eines Druckers ausgetauscht werden. Sie gehören immer in den Sondermüll, denn sie können durchaus gefährliche Chemikalien enthalten, auch wenn nicht so aussehen.
Investitionsschutz heißt in die Zukunft investieren
Selbst kleinere Drucker verbrauchen viele wertvolle Ressourcen. Denn zu ihrer Herstellung werden eine Menge High-Tech-Materialien benötigt. Wenn eine Maschine länger im Einsatz bleiben kann, muss pro Jahr eine geringere Anzahl neu produziert werden. Das lässt Rohstoffe auch für kommende Generationen übrig.
In der Gesamtschau wird also deutlich, dass sorgfältiges Reinigen der Druckmaschinen nicht einfach nur eine Aufgabe ist, die umfangreiche Arbeitszeiten noch zusätzlich verlängert. Mit einem gut durchdachten Putzplan kann man auch erheblich zum Umweltschutz beitragen. Das sollte einem schon ein bisschen zusätzlichen Reinigungsaufwand wert sein.
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