Finanzierung für Digitaldrucker

Asset Finance-Produkte können Digitaldruckern neue Finanzierungsmöglichkeiten erschließen. Seit Juli 2017 bietet die CBAF Germany GmbH diese in Deutschland an.
„Mittlere und kleine Druckereien sowie Neugründungen in der grafischen Industrie haben oft Schwierigkeiten, sich notwendige Finanzierungsquellen zu erschließen“, sagt David Bunker. Und empfiehlt als Alternative Asset Finance-Produkte der jüngst in Frankfurt am Main von ihm mitgegründeten Tochter CBAF Germany GmbH. Sie wird von Michael Vander und Bruno Oestreicher als Geschäftsführer geleitet.
Damit ist der langjährigen Mitarbeiter der Close Brothers Group zwar nicht ganz der Meinung des Bundesverbandes Druck und Medien (bvdm). Dieser nämlich verneinte kürzlich eine Kreditklemme in der Branche – zumindest für große und etablierte Unternehmen.
Bunker hat sich zusammen mit seinen Mitarbeitern fast drei Jahre das deutsche Umfeld angesehen, und starke Ähnlichkeiten zu der Situation im britischen und irischen Heimatmärkten ausgemacht, wo die Close Brothers Group rund drei Jahrzehnten tätig ist.
„Wir verstehen den Markt“, so Bunker, denn das Unternehmen bildet für einzelne Branchen Kompetenz-Teams. Die arbeiten sich so tief ein, dass sie auf Wunsch auch mit Zweitmeinungen zu Abläufen, Unternehmensstrukturen oder Maschinen aufwarten können.
Gleichzeitig ist die CBAF Germany GmbH als reiner Finanzdienstleister unabhängig von Herstellern oder Händlern, die oft selbst Leasing-Partner an der Hand haben – aber natürlich nur für das eigene Portfolio.
Bunker fährt fort: „Unsere Berater bringen echte Leidenschaft für das Druckgewerbe, und besonders den Digitaldruck mit. Ziel muss sein, unseren Partnern zu nachhaltigem, gesundem Wachstum zu verhelfen.“
„Bei der Vergabe stellen wir andere Sicherheiten in den Vordergrund als traditionelle Banken“, betont Bunker. „Für uns steht die Idee, die vorhandenen Assets und ein enthusiastisches Team im Vordergrund. Wir streben eine langfristige Beziehung an, die für beide Seiten gewinnbringend ist.“
Was ist Asset Financing?
Asset Finance-Produkte umfassen eine Reihe von Finanzierungsformen für Unternehmen. Die beliebteste dabei ist „Verkauf und Mietrückkauf“ (Sale & Lease Back): Dabei verkauft ein Unternehmen Anlagevermögen wie Maschinen („Assets“) zum definierten Zeitwert und mietete diese dann für eine zuvor festgelegte Summe.
Dabei können die eingesetzten Sachwerte sogar noch teilweise anderweitig finanziert sein: Der Finanzdienstleister löst dann die Verträge ab oder streckt sie. Die so gehobenen „Stillen Reserven“ schaffen Liquidität etwa bei saisonalen Schwankungen, oder auch für Umstrukturierungen und Neuinvestitionen, während wie gewohnt weiterproduziert werden kann.
Der Mietkauf ist eine andere Form des Asset Financings. Diese eignet sich besonders für Unternehmensneugründungen. Denn die Anlagen werden über einen längeren Zeitraum abbezahlt, und gehen nach der letzten Rate ins Firmenvermögen über.
Chancen und Risiken von Asset Financing
Wie alle Finanzierungswerkzeuge birgt auch Asset Financing nicht nur Wachstumschancen, sondern auch Risiken – die monatlichen Raten müssen vom laufenden Geschäftsbetrieb getragen werden.
Bei dramatischen Änderungen der Branchenstruktur oder Nachfrageeinbrüchen kann es eng werden. Auch fehlschlagende oder nicht erfolgten Nachfolgeregelungen können zum Problem werden. Das gilt allerdings bei traditionellen Kreditverträgen gleichermaßen.
Chancen sind vor allem für diejenigen Digitaldrucker zu erkennen, die für innovative Konzepte rasch und ohne großen Aufwand neue Finanzmittel benötigen. „Notfalls können unsere Berater auch binnen weniger Tage entscheiden“, verspricht Bunker.
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