Fast Decor vs. gedruckte Innendekoration: Wohnen nachhaltiger gestalten

Genau wie Fast Fashion sind Heimtextilien und Möbel zu Wegwerfprodukten geworden. Innendruck kann sich nachhaltig negativ auf unsere Umwelt auswirken. Digitaldrucker können dazu beitragen, nachhaltigere Innenräume mit individuell bedruckter Innendekoration zu schaffen.
Fast Deco, Fast Decor, Fast Furniture, Fast Homeware, trotz der vielen Namen bedeuten sie alle eines. Sie beziehen sich alle auf die Verwendung nicht nachhaltiger Produkte, die in den meisten Fällen unfair produziert werden. Druckereien können davon profitieren, wenn sie versuchen, zu einer nachhaltigeren Industrie beizutragen, was wiederum zum Schutz der Umwelt beiträgt.
Schnelle Haushaltswaren: ein langanhaltender Trend
Heute liegt der Umsatz mit Innendekoration in Deutschland stabil bei rund 400 Millionen Euro, Heimtextilien erwirtschaften rund 9,5 Milliarden Euro pro Jahr. Deutschland gilt auch als der größte Möbelmarkt in Europa. Laut Statista lag der Umsatz in dem Segment im Jahr 2021 bei knapp 34 Milliarden Euro. Umsatzstärkster Möbelhändler in Deutschland ist nach wie vor Ikea.
Neue Marken haben jedoch begonnen, Dekorationsartikel und Haushaltswaren anzubieten. ASOS, H&M, Zalando und Zara sind Beispiele für Geschäfte, die neue und schöne Haushaltsprodukte anbieten. Auch die bekannte Fast-Fashion-Marke Shein führt ein umfangreiches Sortiment und trägt zu „Fast Décor“ oder „Fast Homeware“ bei. Denn die Produkte werden oft unter ähnlich prekären Bedingungen produziert wie Fast Fashion und die anhaltende Abfallproblematik.
Wie Fast Fashion wird Fast Decor eher von jüngeren Verbrauchern geschätzt, die in sozialen Medien aktiv sind. Blogs und Instagram-Konten, die sich auf Wohnkultur konzentrieren, sind derzeit beliebt. Die Pandemie hat zu einer Zunahme des Wohnkulturtrends geführt. Viele Menschen schmücken ihr Zuhause nicht nur zur Weihnachtszeit, sondern auch zu allen anderen Jahreszeiten und Großveranstaltungen.
Bedruckte Innendekoration
Parallel dazu haben große Online-Printportale wie Cewe Color damit begonnen, personalisierte Produkte und Fotogeschenke für die Wohnkultur zu bewerben. Dies ermutigt andere Unternehmen, neue Optionen anzubieten. Pioniere wie die Apalis GmbH mit den 2008 entstandenen Marken Klebefieber, Bilderwelten und Micasia, die sich bereits ganz auf individuelle Dekorationsmöglichkeiten konzentrieren. Ab 2015 bot die FESPA mit der Fachmesse Printeriors erstmals ein Forum für bedruckte Innendekorationen für die Digital- und Siebdruckindustrie an und Konferenz parallel zur FESPA Global Print Expo in Köln. Bis heute ist Printeriors ein fester Bestandteil jeder FESPA Global Print Expo.

Klimakrise befeuert Nachfrage nach bedruckter Innendekoration
Digital bedruckte Innendekorationen und andere personalisierte Artikel können zur Förderung der Nachhaltigkeit beitragen.
Reduzieren
Bedruckte Innendekoration auf Bestellung ist oft teurer als Massenproduktion. Infolgedessen kaufen Verbraucher tendenziell weniger und behalten die Produkte länger, wodurch die Ressourcenbelastung im Prozess erheblich verringert wird. Darüber hinaus wird verhindert, dass Lagerbestände überbestellt werden und unerwünschte Artikel zum Verkauf übrig bleiben.
Wiederverwendung
Recyceln

Bedruckte Innendekoration zur Reduzierung von Abfall
Es wird erwartet, dass der Anstieg der Popularität in Richtung einer neuen Häuslichkeit in den kommenden Jahren weiter zunehmen wird. Dies wird zu neuen Ideen und einem anhaltenden Konsum aller Arten von Wohnaccessoires führen.
Mit einem breiten und wachsenden Angebot an umweltfreundlich bedruckten, individuellen Dekorationen und Heimtextilien können Druckereien dem schnellen Dekor entgegenwirken. Dadurch ergeben sich vielfältige neue, zukunftsträchtige Möglichkeiten im Bereich der bedruckten Innendekoration. Mit der Zeit wird dies auch dazu beitragen, die Auswirkungen auf die Umwelt zu verringern und mehr lokale und ethische Arbeitsplätze zu schaffen.
Sind Sie daran interessiert, unserer Community beizutreten?
Erkundigen Sie sich noch heute über den Beitritt zu Ihrer örtlichen FESPA-Vereinigung oder FESPA Direct
Jüngste Neuigkeiten

Die Absolventen der Green Grads EPSON cco-cextile Challenge stellen ihre Talente unter Beweis
Als sie während der Great Northern Contemporary Craft Fair in Manchesters historischen Victoria Baths ausstellten, wurden die Absolventen der Epson Eco-Textile Challenge begeistert begrüßt.

Neil Felton über Investitionen in die Print-Community über FESPA Associations
Neil Felton, CEO der FESPA, spricht mit Debbie McKeegan über die wichtige Reinvestition und Unterstützung der Druckgemeinschaft. Dies erreicht die FESPA durch Investitionen in ihre 37 globalen Verbände.

Zukunftsperspektiven: Siebdruck oder Digitaldruck?
Siebdruck und Digitaldruck sind zwei gängige Druckverfahren in der Werbetechnik. Doch welche Unterschiede gibt es zwischen den beiden Verfahren, welche Vor- und Nachteile haben sie, und womit lässt sich künftig Geld verdienen?
Das Forgra-Farbmanagement-Symposium bietet Anleitungen zur Verbesserung der Effizienz und zur Reduzi
Paul Sherfield spricht mit Andy Kraushaar, Leiter Prepress-Technologie bei der Fogra, über das Fogra-Farbmanagement-Symposium im Februar 2024 und warum es eine wichtige Veranstaltung ist, die Ihnen dabei hilft, die Effizienz zu verbessern und Abfall zu reduzieren.