Automatisierung und Anpassung ─ digitale Workflows wirken

Debbie McKeegan erläutert, wie der digitale Workflow weiter wachsen und sich weiterentwickeln wird, um eine nahtlose Fertigung in der Textilindustrie zu ermöglichen.
Markttrends treiben den Wandel in der Fertigungslandschaft voran. Lieferketten sind bedroht, Nearshoring ist Realität. Unabhängig davon, wo Sie im Kreis der Fertigung sitzen – Geschwindigkeit, Genauigkeit und Transparenz sind jetzt von größter Bedeutung.
Während wir uns auf ein voraussichtlich transformatives Jahrzehnt für die Textilindustrie zubewegen, muss sich der digitale Workflow weiterentwickeln und anpassen, um eine nahtlose Fertigung zu ermöglichen.
Digitaldrucktechnologien haben einen Katalysator für den Wandel geschaffen. Der Markt hat sich in Richtung Individualisierung verschoben, und damit hat sich der Informationsfluss für Druckdienstleister von Papier auf digitale Daten verlagert.
Bildnachweis: Kornit Digital
Innerhalb des globalen Textilmarktes, der von Research and Markets bis 2028 auf über 1,3 Billionen US-Dollar geschätzt wird, wird erwartet, dass alle Formen der Textilautomatisierung, ob physisch oder digital, bis 2030 ein atemberaubendes Wachstum verzeichnen werden.
Market Research Intellect prognostiziert, dass der Umsatz mit digitaler Design- und Workflow-Software bis 2026 14 Milliarden US-Dollar erreichen wird. Während der globale Markt für Textilautomatisierung bis 2026 voraussichtlich 5,3 Milliarden US-Dollar überschreiten wird.
Diese spektakulären Veränderungen haben eine ganz eigene Dynamik geschaffen
Digitale Fertigungstechnologien stören weiterhin den traditionellen Arbeitsablauf der Textilindustrie. Marktveränderungen haben neue Kanäle und Gelegenheiten geschaffen, bei denen Workflow-Softwarelösungen (die ursprünglich entwickelt und eingesetzt wurden, um analoge und digitale Technologien zu überbrücken) nun eine parallele oder unabhängige Produktion über Kontinente hinweg ermöglichen – und eine Produktion in unmittelbarer Nähe ermöglichen.
In Markttrends – die Geschwindigkeit und Genauigkeit des digitalen Workflows hat ein Verkaufsargument „kein Minimum“ geschaffen. In Kombination mit der Vielfalt des Digitaldrucks haben diese wichtigen Veränderungen einen E-Commerce-Boom ausgelöst, der wiederum eine beschleunigte Nachfrage nach personalisierten, kundenspezifischen Produkten erzeugt hat.
Bildnachweis: Kornit Digital
Als digitaler Vertrieb benötigt die Datenübertragung absolute Autorität, um die Produktion voranzutreiben, und als solche müssen die Daten über mehrere Anwendungen hinweg genau sein.
Das Produkt wird jetzt online spezifiziert und bestellt und durch immer ausgefeiltere digitale Workflow-Tools automatisch durch alle Produktionsabteilungen geleitet.
Die Digital Micro Factory ist kein Traum mehr
Mehrere Technologien und ihre unterstützenden Softwarepakete müssen alle mit ununterbrochener Effizienz kommunizieren und zusammenarbeiten. Verwendung einer Sprache. Wie Omer Kulka, CMO von Kornit Digital, in unserem kürzlich erschienenen Podcast kommentierte: „Das ist kein Einzelspiel mehr!“ Hier anhören :
Web-to-Print-Angebote wie die von EFI Market Direct StoreFront, OnPrintShop und Kornit „X“ treiben die Direct-to-Garment- und digitale Textilproduktion voran. Sie sind am effektivsten, wenn sie alle Aspekte des Verkaufs vom Einkaufswagen über die Herstellung bis hin zum Versand und Kundenservice erfassen.
Software von Unternehmen wie AVA CAD/CAM, Lectra und Print Factory steuern den digitalen Design-Workflow und das Farbmanagement. Das Produkt fließt dann nahtlos zu den Druckabteilungen, wo Digitaldruckmaschinen von unter anderem Epson, Durst, Kornit Digital, Mimaki und HP ihre digitalen Anweisungen effizient ausführen, bevor sie das Produkt weitergeben, um digital geschnitten zu werden, beispielsweise an Kongsberg, Zund oder Summa-Schneider.
Die Geschwindigkeit des Prozesses ist offensichtlich, aber die Gesamteffizienz des Workflows wird durch genaues Farbmanagement und Maschinenprofilierung, durch Bildverschachtelung (die kostensparende verschachtelte Layouts ermöglicht) und durch die Millimetergenauigkeit des kameragesteuerten Laserschneidens gewährleistet.
Bildnachweis: Kornit Digital
Direct-to-Garment-Drucker sind ebenfalls ein wesentlicher Bestandteil der intelligenten Fertigung. Die digitale Produktion liefert eine nachhaltige On-Demand-Produktion für vorgenähte Artikel und bietet damit die schnellste Methode zur Herstellung eines maßgeschneiderten Kleidungsstücks. DTG-Maschinen von Unternehmen wie Epson, Brother, Ricoh und Kornit Digital sind führend auf diesem Gebiet und bieten ein wirtschaftliches Mittel zur Herstellung individueller Designs auf vorgenähten Rohlingen mit einer Geschwindigkeit, die sicherstellt, dass jedes E-Commerce-Angebot mit verantwortungsvollen Produktionsmethoden erfolgreich unterstützt wird im Einklang mit den SDGs der Vereinten Nationen.
Aber jenseits der Umstellung der Märkte auf kundenspezifische Anpassungen liegt ein größerer Gewinn. Internationale Lieferketten sind unvorhersehbar und ihre Kosten instabil geworden.
Das Ziel der Nearshoring-Textilproduktion ist Realität geworden
Immer mehr Textilunternehmen erkennen mittlerweile, dass der digitale Workflow nicht nur zeitraubende Arbeitspraktiken eliminiert, sondern auch das Potenzial bietet, kostspielige Lieferketten zu eliminieren und Lagerberge zu beseitigen.
Europa ist reich an digitalen Unternehmen, die den digitalen Workflow integriert und perfektioniert haben. Diese Einrichtungen bieten kundenspezifische Produkte und qualitativ hochwertige bedruckte und genähte Waren mit superschneller Lieferung und wettbewerbsfähigen Preisen. Geschwindigkeit bringt keinen Preisaufschlag – es ist jetzt eine Selbstverständlichkeit – aber die Liefergeschwindigkeit steigert den Umsatz.
An der Spitze dieses Baumes muss Printful stehen, das seit seiner Gründung im Jahr 2013 unglaublich schnell gewachsen ist. Heute wird das Unternehmen als erstes litauisches Einhorn auf über 1 Milliarde US-Dollar geschätzt. Sie bieten einen spektakulären Maßstab, dem andere Textilunternehmen folgen können.
Von London, wo Fashion Enter und Kornit Digital eine Partnerschaft mit ASOS eingegangen sind, um kleine Auflagen kostengünstiger, lokal im Vereinigten Königreich hergestellter Kleidungsstücke zu produzieren, bis nach Polen, wo Print Logistic zu einem Marktpionier für kundenspezifische Dekore und Bekleidung auf Abruf geworden ist.
Die Beschleunigungs- und Wachstumschancen liegen auf der Hand. In diesem schnelllebigen „Smart Manufacturing“-Szenario hat die Innovationsgeschwindigkeit nicht nachgelassen. Workflow-Lösungen für die zirkuläre Fertigung, die Hardware, Software und Verbrauchsmaterialien miteinander verschmelzen – erhöhen die Produktionskapazität, Zuverlässigkeit und reduzieren Risiken. Es werden weiterhin neue bemerkenswerte Produkte entwickelt, wobei Produkte von Kornit „X“, EpsonEdge und Durst Connect als Produkte zu beobachten sind.
All dies läutet eine aufregende Zukunft für die Textilindustrie ein, die sich einer neuen digitalen Unabhängigkeit und einer ständig wachsenden Liste von Anwendungen und lebendigen kommerziellen Möglichkeiten erfreut.
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