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Automatisierung heute: Die Integration der Zukunft

by FESPA | 25.10.2021
Automatisierung heute: Die Integration der Zukunft

Die Automatisierung ist einer der Schlüsselfaktoren, die Druckprodukte nachhaltiger machen können. Die jüngst vorgestellten Produkte und Services wollen Komplettlösungen erleichtern.

Digitalisierung und Automatisierung sind in einer mitteleuropäischen Wirtschaft gerade stark nachgefragt. Das liegt natürlich auch daran, dass jeder gerade versucht, nach der Pandemie (na ja) wieder auf die Beine zu kommen.

Der Fachkräftemangel und die wachsende Nachfrage nach Telearbeitsplätzen machten in vielen Unternehmen eine gewisse Umstrukturierung unumgänglich. Eine wachsende Zahl von Druckdienstleistern sucht daher derzeit aktiv nach Automatisierungslösungen, die ihre Unternehmen schlanker, widerstandsfähiger und produktiver zu machen.

In diesem Artikel werde ich die neuesten Automatisierungslösungen für folgende Bereiche vorstellen

  • personalisierte Massenproduktion von Konsumgütern (Industrie 4.0)
  • Produktion von Farbmustern
  • KI-Produktionsplanung

Automatisierung für personalisierte Konsumgüter

In kleinerem Maßstab können Konsumgüter bereits personalisiert werden. Jeder kennt schließlich die Bilderbücher mit dem Namen des Kindes oder das Fußball-T-Shirt mit individuellem Namen und Lieblingsnummer. Mit der SmartDFE-Initiative verfolgt Global Graphics Software jedoch ein großes Ziel: die Integration der Harlequin- und Screen Pro-Software mit der Meteor Inkjet-Hardware und den intelligenten Prepress- und Workflow-Produkten von HybridSoftware.

SmartDFE ist ein komplettes Software- und Hardwarepaket von einem einzigen Anbieter, das den Druck in die vollautomatisierte Smart Factory einbindet. Wenn Sie in SmartDFE investieren, erhalten Sie eine einzige Lösung, die alles von der Massenproduktion bis zur Massenindividualisierung zu den gleichen Kosten wie aktuelle Drucksysteme liefern kann“, sagt Eric Worall, Vice President of Products and Services bei Global Graphics Software, in seinem  YouTube-Video, in dem er die Initiative vorstellt.

Ziel ist es, intelligente Fabriken zu schaffen, die so konzipiert sind, dass sie den gesamten Produktionsprozess einschließlich der Drucksysteme autonom steuern. Diese Industrie 4.0-Installationen sind so konzipiert, dass sie sich selbst optimieren, sich selbst anpassen und von neuen Bedingungen in Echtzeit lernen, sodass sie immer weiterlaufen können.

Automatisierte Produktion von Farbmustern

Sun Chemicalhat kürzlich eine Partnerschaft mit GMG Color geschlossen, um seinen Kunden eine neue digitale Lösung für die Produktion von Farbmustern anzubieten. Die GMG ColorCards sind jetzt als Teil des SunDigiProof Service verfügbar.

Die manuelle Erstellung von Farbmustern kann recht zeitaufwändig sein. Mit SunDigiProof gibt es nun eine Lösung, die dieses manuelle Verfahren ersetzt und eine digital gedruckte Version desselben Standards mit höherer Zuverlässigkeit und Farbkonsistenz erstellt.  

Die Software ist intuitiv bedienbar. Diese Partnerschaft ermöglicht es den Kunden auch, genaue Farbmuster im Digitaldruck an jedem Standorten zu drucken. Damit haben sei die Möglichkeit Farbmuster ganz nach Bedarf zu erstellen. Das spart erheblich Aufwand und Versandkosten für die Farbkommunikation, den Abgleich und die Freigabe.

Marc Levine, Director of Business Development bei GMG, fasst zusammen: „Bei der Lieferkette im Verpackungsdruck kommt es auf eine schnelle und präzise Farbkommunikation an. Wir sind davon überzeugt, dass GMG ColorCard der entscheidende Innovationsschritt ist. Jetzt werden die Erwartungen an das Farbergebnis effizient und akkurat abbildet – für eine sichere Farbkommunikation.“

BILDUNTERSCHRIFT: Das C3-Modul von Theurer nutzt KI zur Optimierung der Produktionsplanung. Foto: Theurer.com

Theuerer.de: Automatisierte Produktionsoptimierung mit künstlicher Intelligenz

Kleinere Aufträge, kürzere Lieferzeiten, größere Materialvielfalt: Die Produktionsplanung wird immer komplexer und schnelllebiger. Doch erfahrene Planer sind Mangelware. Das C3-Modul von Theuer.com nutzt nun jetzt Künstliche Intelligenz, um den gesamten Produktionsplanungsprozess zu automatisieren.

C3 AI kombiniert dabei mehrere theoretische Methoden, um verschiedene Szenarien wie die Minimierung von Lieferterminüberschreitungen oder die Maximierung der Anlagenkapazität zu erstellen. Das Ergebnis sind automatisch generierte Auftragssequenzen für jede Maschine. Sie berücksichtigen in idealer Weise Liefertermine, Materialverfügbarkeit und Rüstzeiten.

Neue hereinkommende Aufträge lassen sich dynamisch einplanen, da durch flexible Maschinenkonfigurationen alle Faktoren optimiert werden können. Dank flexibler Priorisierungsmöglichkeiten entscheiden Verantwortliche selbst, ob sie mehr Wert auf die pünktliche Lieferung von Aufträgen von Großkunden oder auf eine Minimierung von Kosten legen. Die für die Anwendung der Künstlichen Intelligenz benötigte Rechenleistung wird über die Cloud in Hochleistungsrechenzentren bereitgestellt.

Automatisierung: Wie wichtig ist sie für Druckdienstleister?

Viele Druckdienstleister haben in Bezug auf die Automatisierung gemischte Gefühle. Seit Jahren stehen sie sich als Speerspitze der Digitalisierung stehen, jetzt ist es auch mal genug. So denken jedenfalls so einige in der Branche. Zusätzlich bringt Automatisierung oft auch gewisse Einschränkungen in Bezug auf Flexibilität und Vielseitigkeit mit sich.  Denn jeder automatisiert Prozess funktioniert am besten, wenn er öfter ohne große Änderungen abläuft. Das allerdings betrifft bis zu einem gewissen Grad aber eben gerade die Kernversprechen des Digitaldrucks.

Angesichts des doppelten Drucks aus schrumpfender Gewinnspannen und des Fachkräftemangel in vielen europäischen Ländern scheint die Automatisierung trotzdem nach wie vor der einzige gangbare Weg für Druckdienstleister. Nur so können sie sicherstellen, dass ihre Unternehmen auch langfristig florieren werden. Da COVID-19 ohnehin massive Änderungen in der Organisationsstruktur verursacht hat, ist der Zeitpunkt ideal, um Automatisierungsmaßnahmen anzusetzen.

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