Deutsche Druck- und Medientag 2018 - Fachkräftemangel und Wünsche an die Politik

Beim Deutsche Druck- und Medientag 2018 des Bundesverbandes Druck und Medien (bvdm) am 28. und 29. Juni im Hotel Maritim in Stuttgart stand das Thema Fachkräftemangel im Vordergrund.
Der Deutsche Druck- und Medientag 2018 (ddmt18) stand im Zeichen des Themas „Fachkräftemangel“. Über 250 Teilnehmer verfolgten am 28. und 29 Juni im Hotel Maritim in Stuttgart die Vorträge im Rahmen des Unternehmerforums.
Ausgerichtet wurde die wichtigste Veranstaltung der Branche vom Bundesverband Druck und Medien (bvdm) sowie dem Verband Druck und Medien in Baden-Württemberg (vdm) und dem verband papier, druck und medien südbaden. Der vdm hielt im Rahmen des Medientages auch seine eigene Verbandstagung mit rund 100 Teilnehmern aus den Mitgliedsbetrieben ab.
Caption: Entspanntes Get together am Abend der Deutschen Druckindustrie im Porsche Museum. Foto: Astrid Schmidhuber
Dessen Vorsitzende Hartmut Villinger ging in seiner Eröffnungsrede zur Jahrestagung des vdm auf den zunehmenden Fachkräftemangel ein. „Besonders bei uns im wirtschaftlich starken Südwesten ist der Kampf um Fachkräfte eine große Herausforderung für unsere Unternehmen.“ Das bestätigt auch eine bundesweit durchgeführte Branchenumfrage. In Baden-Württemberg sehen die Betriebe den Fachkräftemangel als drittgrößtes Risiko für ihren Geschäftserfolg an.
Dieser Herausforderung stellt sich der Verband Druck und Medien mit einer Vielzahl an Angeboten für seine Mitglieder. Das breite Weiterbildungsprogramm des Verbands unterstützt die Mitglieder mit einer Vielzahl von geeigneten Angeboten bei der Qualifizierung ihres Personals und nutzt dabei auch die Förderprogramme des Landes Baden-Württemberg.
Der vdm und der vpi (Verband der Papier, Pappe und Kunststoff verarbeitenden Industrie Baden-Württemberg) bündeln zudem künftig ihre Kräfte und starten zum Jahreswechsel 2019 mit einer neuen gemeinsamen Außenmarke dmpi.
Im Rahmen des ddmt18 lud der bvdm am Vormittag zur Jahrespresskonferenz. Präsident Wolfgang Poppen und Hauptgeschäftsführer Dr. Paul Albert Deimel präsentierten die Fakten zur aktuellen Lage der Branche. Deimel warf einen kritischen Blick auf die ersten 100 Tage der Großen Koalition und mahnte dringend bessere Rahmenbedingungen für die Druck- und Medienunternehmen an.
Die bvdm-Fachreferentin für Umwelt, Julia Rohmann, informierte über den jüngsten Stand der Diskussionen zum Thema LED-UV-Druck und kündigte den bvdm-Leitfaden zum neuen Verpackungsgesetz an. Dieses tritt Anfang 2019 in Kraft und wird erhebliche Konsequenzen auch für die Druck- und Medienunternehmen mit sich bringen.
Am Nachmittag des 28. Juni eröffnete Wolfgang Poppen das traditionelle Unternehmerforum. Grußworte überbrachten der Innenminister Baden-Württembergs, Thomas Strobl sowie der Oberbürgermeister Stuttgarts Fritz Kuhn. Beide unterstrichen
die Relevanz von Printprodukten eindrucksvoll.
Auf Fachvorträge folgte eine Podiumsdiskussion zum Thema Fachkräftemangel und Nachwuchsgewinnung mit Thomas Masselink, BHW, Arndt W. Bertelsmann, wbv Media, Dr. Paul Albert Deimel, bvdm, Ernst Zoller, C.H. Beck, Peter Sommer, Elanders und Prof. Dipl. Ing. Volker Jansen, HdM. Einigkeit bestand darüber, dass die Berufe der Branche gute Perspektiven bieten, jedoch zum Teil in der Öffentlichkeit nicht ausreichend bekannt bzw. positiv wahrgenommen würden.
Caption: Landtagspräsidentin Muhterem Aras und Dr. Paul Albert Deimel in Gesellschaft von über 200 Gästen beim Dinner. Foto: Astrid Schmidhuber
Auf dem Abend der Deutschen Druckindustrie im Porsche Museum warb Ehrengast Muhterem Aras, Präsidentin des Landtags von Baden-Württemberg, eindringlich und überzeugend für Vielfalt und Diversität in Unternehmen und Organisationen. Dazu gehöre es auch, sich noch mehr um Frauen als Auszubildende zu bemühen. In diesem Zusammenhang lobte sie die Nachwuchskampagne des bvdm.
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