Der Druck der Verbraucher, Verpackungen wiederverwertbar zu machen, funktioniert
Verpackungsdrucker stehen unter ständigem Druck, ihre Umweltbilanz zu verbessern. Aber im Allgemeinen sind es die Marken, die von den Verbrauchergruppen, die zu Veränderungen drängen, in den Nacken geraten. Dies wird wahrscheinlich noch eine Weile der Fall sein, obwohl es nicht unbedingt eine sichere Annahme ist, dass Druckunternehmen immun sind.
In Großbritannien gelang es kürzlich einer Umweltgruppe, drei Zeitungsdruckereien daran zu hindern, ihre Zeitungen an Zeitungshändler zu liefern. Der Grund für die Kritik der Demonstranten war nicht, dass Drucken schädlich für die Umwelt sei, sondern dass die landesweite Presse nicht ausreichend über Umweltbelange berichtet.
Das ist nicht wirklich fair, denn über Verpackungen wurde in den Medien ausführlich berichtet, sowohl in gedruckter Form als auch anderswo. In vielen Regionen besteht ein enger Zusammenhang zwischen der Anzahl der Meldungen in den Nachrichten und der Begeisterung der Verbraucher, ihre Muskeln spielen zu lassen. Sie wollen die düstere Recyclingfähigkeit von Verpackungen verbessern und zwingen Marken dazu, darüber nachzudenken, wie sie ihre Verpackungen so umgestalten können, dass sie einfacher zu recyceln sind.
Ein typisches Beispiel ist die Tube, in der Pringles-Chips verpackt werden. Sein Design stellt erhebliche Schwierigkeiten beim Recycling dar. Die Verpackung besteht aus einem Metallboden und einem abreißbaren Metalldeckel sowie einer folienlaminierten Kartonhülle und einer Kunststoffkappe. Dies weist auf eine der größten Einschränkungen des Verpackungsdesigns hin: Komplexe Verpackungen wie die Pringles-Tube lassen sich zu schwer in ihre Bestandteile zerlegen und können daher nicht wirtschaftlich recycelt werden. Das Pringles-Beispiel ist extrem, aber selbst bei weniger komplexen Verpackungen ist es gelinde gesagt schwierig, Funktionalität und Recyclingfähigkeit in Einklang zu bringen.
Es gibt jedoch offensichtliche Dinge, die man beim Entwerfen einer Verpackung vermeiden sollte. Kunststoffnetze zum Beispiel sind schwer zu recyceln und können in Sortier- und Recyclingmaschinen hängen bleiben. Auf Laminate, wie sie für Chipstüten und Schokolade verwendet werden, sollte verzichtet werden. Schokolade kann in getrennten Aluminium- und Papierschichten verpackt werden, ohne dass die Gefahr einer Qualitätsminderung besteht.
Plastik im Allgemeinen ist offensichtlich ein Tabu. Am wichtigsten ist, dass das Verpackungsdesign klare Recyclinganweisungen auf der Verpackung enthält. Das Bewusstsein der Verbraucher für Recyclingfähigkeit steigt und damit auch der Wunsch, Verpackungsmüll zu minimieren. Dies ist eine Chance sowohl für innovative Verpackungsdesigner als auch für Marken, die ihre Kunden beruhigen und ihre Loyalität fördern möchten.
Quellenangaben: Dieser Artikel wurde vom Verdigris Project erstellt, einer Brancheninitiative, die darauf abzielt, das Bewusstsein für die positiven Auswirkungen von Druck auf die Umwelt zu schärfen. Dieser wöchentliche Kommentar hilft Druckereien, über Umweltstandards auf dem Laufenden zu bleiben und zu erfahren, wie eine umweltfreundliche Unternehmensführung zur Verbesserung ihres Geschäftsergebnisses beitragen kann. Verdigris wird von folgenden Unternehmen unterstützt: Agfa Graphics , EFI , Fespa , Fujifilm , HP , Kodak , Miraclon , Ricoh , Spindrift, Splash PR , Unity Publishing und Xeikon .
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