Prozesskontrolle: Sind Sie auf dem neuesten Stand?
Laut Paul Lindström wird die Modernisierung Ihrer Workflow-Systeme Ihr Unternehmen rentabler und produktiver machen.
Wie bei allen anderen Organisationen, die industrielle Produktionsprozesse verwenden, müssen Grafikunternehmen im gesamten Workflow der Druckproduktion moderne Prozesssteuerungstechniken anwenden. Eine korrekt implementierte Prozesssteuerung verbessert die Ausgabequalität und die Durchlaufzeiten. Es reduziert Kosten, Energieverbrauch und Abfall. Neben der Verbesserung der Kundenzufriedenheit im Allgemeinen stellen Druckdienstleister (PSPs), die stark in die Prozesssteuerung investiert haben, fest, dass dies von den Mitarbeitern sehr positiv bewertet wird.
Total Quality Management
Prozesskontrolle ist kein isoliertes Projekt, sondern sollte als etwas angesehen werden, das vollständig in alle Prozesse im Unternehmen integriert ist. Wir denken oft, dass Prozesskontrolle hauptsächlich für die Fertigung relevant ist, wo sie üblicherweise angewendet wird. Es kann und sollte aber auch für administrative Aufgaben sowie für Marketing- und Vertriebsaktivitäten gelten. Dies liegt daran, dass es bei der Prozesskontrolle darum geht, Abfall zu reduzieren, sei es Zeit-, Ressourcen- oder Materialverschwendung. Darauf bezieht sich der Ausdruck Total Quality Management (TQM) wirklich.
Die Prozesskontrolle ist Teil des Total Quality Management (TQM). Die Bedürfnisse des Kunden sollten immer im Mittelpunkt stehen, zusammen mit dem ständigen Streben nach kontinuierlicher Verbesserung
Viele Unternehmen verwenden Flussdiagramme, um vorhandene Produktionsprozesse zu beschreiben und festzustellen, wo und wann Kontrollpunkte vorhanden sein sollten, an denen Qualitätskontrollen stattfinden. Die Flussdiagramme bieten auch eine bequeme Möglichkeit, visuell zu beschreiben, wie korrekte und optimierte Produktionsverfahren aussehen, und können auch bei der Schulung neuer Mitarbeiter verwendet werden. Sie können vereinfachte Übersichtsflussdiagramme mit detaillierteren Flussdiagrammen ergänzen, die die verschiedenen Unterprozesse detaillierter beschreiben.
In der Regel ist es sehr hilfreich, Flussdiagramme zu erstellen, um die Produktionsprozesse zu beschreiben, insbesondere um zu identifizieren und festzulegen, wo und wann eine Qualitätskontrolle stattfinden soll.
Risikoabschätzung
Die Norm ISO 9001 für Qualitätsmanagementsysteme ist wahrscheinlich die bekannteste internationale Norm. Es ist eng mit der Prozesskontrolle sowie dem Qualitätsmanagement verbunden und beschreibt die Komponenten, die in einem robusten Qualitätsmanagementsystem vorhanden sein müssen.
ISO 9001 sagt jedoch nichts darüber aus, welche Hardware oder Software Sie verwenden sollten oder welche Methoden Sie anwenden sollten, um Ihre Ziele zu erreichen. Es basiert auf dem Plan, Do, Check und Act / Adjust (PDCA) -Modell und sein zentrales Thema ist, dass Unternehmen auf kontinuierliche Verbesserungen hinarbeiten sollten.
Im Zentrum des Qualitätsmanagements gemäß der Norm ISO 9001 steht die Verwendung des PDCA-Modells (Plan, Do, Check and Act). Die Verwendung etablierter Standards trägt dazu bei, Qualität und kontinuierliche Verbesserungen sicherzustellen.
Etablierte Best Practices und Routinen sind nicht für immer festgelegt und sollten regelmäßig bewertet und überprüft werden, in der Regel durch interne oder externe Audits. Interne Audits werden von Ihren eigenen Mitarbeitern durchgeführt. Externe Audits können von Beratern oder, wenn Sie von einem akkreditierten Zertifizierungsunternehmen bewertet werden, von unabhängigen Auditoren durchgeführt werden, um zu beurteilen, wie gut Ihr Qualitätsmanagementsystem funktioniert.
In der neuesten Version der Norm ISO 9001 (2015) wurde der Risikobewertung mehr Gewicht beigemessen. In jedem Prozessschritt können Sie sich fragen, welche Risiken oder nachteiligen Auswirkungen ein Ausfall des Qualitätssystems auf Sie oder Ihren Kunden hat. Wenn beispielsweise die Druckqualität einer bestimmten Bestellung, die später abgelehnt wird, nicht überprüft (gemessen) wird, führt dies nicht nur zu einem kostspieligen Nachdruck, sondern auch zu einem Risiko für den guten Willen des Kunden. Nicht alle Kunden sagen Ihnen, wenn sie nicht vollständig zufrieden sind: Sie wechseln leise zu einem anderen Druckdienstleister. Sie müssen proaktiv sein, um sicherzustellen, dass Sie die Kundenbedürfnisse erfüllen, und die Kundenzufriedenheit durch Umfragen und regelmäßige Kommunikation überprüfen.
Nachdem Sie festgelegt haben, wie Ihre optimierten Produktionsprozesse aussehen und wo sich die Kontrollpunkte befinden sollen, müssen Sie Messungen durchführen.
- Lesen Sie mehr von Paul über Prozesskontrolle und Messungen . Oder schauen Sie sich andere ISO-Standards an, die einen Unterschied machen können .
ISO 9001: sieben Qualitätsmanagementprinzipien
- Kundenorientierung
- Führung
- Engagement von Menschen
- Prozessansatz
- Verbesserung
- Evidenzbasierte Entscheidungsfindung
- Beziehungsmanagement
Werden Sie FESPA-Mitglied, um weiterzulesen
Um mehr zu lesen und auf exklusive Inhalte auf dem Club-FESPA-Portal zuzugreifen, wenden Sie sich bitte an Ihren örtlichen Verband. Wenn Sie kein aktuelles Mitglied sind, fragen Sie bitte hier nach. Wenn es in Ihrem Land keine FESPA-Vereinigung gibt, können Sie der FESPA Direct beitreten. Sobald Sie FESPA-Mitglied werden, erhalten Sie Zugriff auf das Club-FESPA-Portal.
Thema
Jüngste Neuigkeiten
Steve Lister: Ein praktischer Leitfaden für ökologische Aussagen
Nachhaltigkeits- und Druckberater Steve Lister beschreibt, wie Druckereien dem Vorwurf des Greenwashings entgehen können.
Funktioniert digitales Marketing wirklich besser als Printmarketing?
Digitales Marketing wird immer beliebter. Gibt es in einer zunehmend online geprägten Welt noch einen Platz für Printmarketing? Wir untersuchen, ob digitales Marketing besser funktioniert als Printmarketing oder umgekehrt.