Die Welt von morgen

Die Zukunft des Stoffes sieht langlebig aus

by FESPA | 12.02.2019
Die Zukunft des Stoffes sieht langlebig aus

Der Textilsektor setzt laut der neuesten FESPA-Druckzählung auf neue Technologien.

Der Druck liegt auf den Textildruckdienstleistern (PSPs), deren Arbeitsbelastung hauptsächlich aus Sportbekleidung, Kleidungsstücken und dem Moloch besteht, der auf der Hauptstraße keine Anzeichen einer Verlangsamung aufweist: Fast Fashion.

Aus der FESPA-Druckzählung von 2018 geht hervor, dass Kunden zunehmend eine schnellere Markteinführung fordern. Der Trend zur Massenanpassung und Personalisierung nimmt zu. Insbesondere die schnelle Mode mit ihren schnellen saisonalen Veränderungen, der Just-in-Time-Herstellung und den kleinen Auflagen ist ideal für den Digitaldruck geeignet. 56% der Stoffdruckunternehmen haben in digitales Breitformat investiert, weitere 19% planen dies in den nächsten zwei Jahren.

Diejenigen, bei denen der Siebdruck im Mittelpunkt ihres Geschäfts steht, setzen diese Technologie langsamer ein, aber die FESPA-Druckzählung von 2018 sieht vor, dass die Lücke nachlässt, da der Markt höhere Standards für Qualität und Beständigkeit beim Textildruck verlangt. Die Umfrage ergab, dass heute 40% des Umsatzes von Stoff-PSPs über digitale Medien generiert werden - und in den nächsten zwei Jahren voraussichtlich auf 51% steigen werden.

In einem Sektor, der sich mit einer Vielzahl von Substraten und den für sie am besten geeigneten Tinten befasst, waren technologische Innovationen und Geräte für analoge und digitale Prozesse in diesem Sektor sehr offensichtlich. Sublimationstransferdrucker befanden sich im Besitz von 59% der PSP für Textilien, und 20% der Textildrucker waren bereits direkt verteilt - was die zunehmende Bedeutung von synthetischen Stoffen gegenüber Naturfasern unterstreicht. Dies scheint durch die derzeitige Aufschlüsselung der Einnahmen unter den textilen PSP bestätigt zu werden: Der Sublimationstransfer machte 30% der Einnahmen aus; analoger Rotationssiebdruck 17% und reaktiver Druck 13%.

Ein beträchtlicher Teil der Befragten (41%) besaß Lösungen zum Schneiden und Nähen von Konturen, was darauf hinweist, dass einige Drucker auch die Kontrolle über den Endbearbeitungsprozess der Bekleidungsproduktion übernehmen.

Textildrucker suchten nach Möglichkeiten in zwei Hauptbereichen: der Einhaltung der Farbkonsistenz und der Erschließung neuer Märkte. Neuanschaffungen bei PSPs spiegelten dies wider: Es gab Experimente mit digitalen Pigmenttinten und Küpenfarbstoffen und ein sprudelndes Interesse an Tintenkosten und Flexibilität.

Andere Technologien wurden weniger begrüßt - die meisten PSPs äußerten sich neutral zum 3D-Kleidungsdesign als Anbieter von Möglichkeiten.


Textilstatistik

  • 56% der Fabric-PSPs haben in digitale Breitformattechnologie investiert
  • 19% planen dies in den nächsten zwei Jahren
  • Mehr als 80% sind in Sportbekleidung und Bekleidungsstoffen tätig, 66% in schneller Mode
  • Schnellere Produktionsgeschwindigkeiten führen zu Investitionen für 69% der textilen PSPs

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