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„Grüner“ Großformatdruck zahlt sich aus

by FESPA | 10.02.2022
„Grüner“ Großformatdruck zahlt sich aus

Käufer von LFP-Systemen konzentrieren sich vor allem auf Aspekte wie Produktivität, Einsatzmöglichkeiten oder Investitions- und Rentabilitätsniveau. Nachhaltigkeit gewinnt jedoch als Kriterium an Bedeutung – nicht nur aufgrund der Unternehmenswerte, sondern auch, weil sie zunehmend als gesellschaftliche und politische Forderung wahrgenommen wird.

Die gute Nachricht: Wer schonend mit Ressourcen umgeht, spart auch bares Geld.

Hier sind fünf auf Nachhaltigkeit basierende Ansätze und Konzepte, die bei der Bewertung eines Großformatdruckers angewendet werden können:

Schadstoffe vermeiden

Das Farb- und Härtungssystem bestimmt, ob mehr oder weniger Emissionen auftreten. Bei der Auswahl der Tinten lohnt es sich, auf lösemittelhaltige Systeme zu verzichten. Dadurch entfallen Lüftungsanlagen, die mit zusätzlichen Investitions- und Betriebskosten verbunden sind. Durch den Einsatz schadstoffarmer oder zertifizierter Tinten – wie Greenguard – können die Emissionen auf definierten Grenzwerten gehalten werden. Im Gegenzug eröffnet dies ein breites Anwendungsspektrum, da die Druckprodukte auch in sensiblen Umgebungen eingesetzt werden können.

Systeme mit LED-Lampen bieten für den UV-Druck mehr Vorteile als Quecksilberdampflampen, die aufgrund ihrer Zusammensetzung als Sondermüll entsorgt werden müssen. Außerdem haben sie eine kürzere Lebensdauer als LED-Lampen, sodass die Betriebskosten höher sind.

Energie effizient nutzen

Großformatdrucker werden mit Strom betrieben. Und Strom soll so effizient wie möglich genutzt werden. Die ISO 20690:2018 setzt hier Maßstäbe. Die Energiebilanz von Systemen, die Wärme zum Aushärten verwenden, ist relativ schlecht. Das Beispiel UV-Druck zeigt, dass LED-Systeme auch hier sehr gut abschneiden, da ihr Strombedarf gering ist und sie kaum Wärme abgeben. Raumklimatisierung und hitzeempfindliche Medien sind die Stichworte. Hinzu kommt, dass LED-Lampen – anders als Quecksilberdampflampen – keine Aufwärmphase haben und erst dann eingeschaltet werden, wenn sie zum Aushärten verwendet werden.

Wesentliche Stromverbraucher sind neben Antriebssystemen, Computern und Monitoren auch Vakuumpumpen. Sie werden verwendet, um die Medien beim Flachbett- und Hybriddruck sicher niederzuhalten. Ihr Verbrauch ist hoch, wenn sie kontinuierlich mit hoher Geschwindigkeit laufen. Unterdruckgeregelte Vakuumsysteme reduzieren ihre Drehzahl, sobald der erforderliche Unterdruck erreicht ist. Diese Funktion spart nicht nur Energie, sondern minimiert auch die Lärmbelästigung.

Verwenden Sie Maschinen mit langer Lebensdauer

Die Herstellung eines Druckers hinterlässt aufgrund der in der Maschine verbauten Materialien und der Energie, die für Transport und Produktion aufgewendet wird, einen ökologischen Fußabdruck. All diese Aktivitäten erzeugen Emissionen. Je länger die Maschine betrieben wird, desto mehr wird dieser Einfluss kompensiert. Gleiches gilt für die Investitionskosten.

Entscheiden Sie sich für wartungsarme Geräte

Die CO2-Emissionen werden auch durch die Häufigkeit von Serviceeinsätzen und Verschleißteilen, die ausgetauscht werden müssen, beeinflusst. Zuverlässige, wartungsarme Maschinen halten die Emissionen niedrig, weil Reisen, Transporte und der Ressourcenverbrauch minimiert werden. Und das hat einen betriebswirtschaftlichen Nebeneffekt, denn Anwender können Ausfallzeiten und Kosten planen und kalkulieren.

Subventionen beanspruchen

Die oben genannten Beispiele zeigen, dass eine nachhaltige Strategie die Profitabilität steigert. Darüber hinaus subventionieren viele Regierungen jetzt umweltfreundliche Lösungen. Deutschland beispielsweise bietet auf Länderebene Unterstützung für energieeffiziente Drucksysteme an. Der Prozess mag mit einigem Aufwand für Recherche und Papierkram verbunden sein, bringt aber einen guten Teil der Investitionskosten zurück in die Kassen.

Bei der Anschaffung eines neuen Großformatdruckers lohnt es sich daher, den Nachhaltigkeitsaspekt zu berücksichtigen – auf mehreren Ebenen. Nicht zuletzt ist ein aktiver Beitrag zum Umweltschutz auch ein vermarktbarer Imagefaktor.


Quellenangabe: Dieser Artikel wurde von swissQprint verfasst, für weitere Informationen besuchen Sie bitte swissQprint .

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