Ziele für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen (UNSDGs)
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Laurel Brunner diskutiert die Ziele für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen und wie Druckunternehmen bestimmte Ziele erreichen können. Dazu gehört Ziel 12, wonach Drucker Recyclingpapier und wasserbasierte Tinten verwenden können.
Wir hören immer mehr von den UNSDGs. ISO schreibt die Einhaltung mindestens einer davon bei der Entwicklung neuer Dokumente zur Pflicht vor. Große Unternehmen wie Fujifilm und HP erwähnen sie unbedingt in ihrer Nachhaltigkeitskommunikation. Marketingmanager in der gesamten Branche prüfen namentlich die UNSDGs, aber hinter diesen Verpflichtungen steckt mehr als nur ein paar Bemerkungen. Die Ziele der UNSDGs werden die Welt sicherlich zu einem besseren Ort für die meisten Menschen auf dem Planeten sowie für den Himmel, die Erde und die Meere machen. Aber Unternehmen dazu zu bringen, wirklich hinter den Zielen zu stehen und kohärente Pläne und Ziele aufzustellen, ist eine andere Sache.
Es gibt 17 UNSDGs, die von der Beseitigung der Armut an erster Stelle bis hin zu Partnerschaften zur Erreichung der Ziele selbst an Nummer 17 reichen. Dazwischen liegen eine Reihe von Zielen, die Unternehmen zumindest kennen, wenn nicht sogar anstreben sollten. Klimaschutz ist eine Sache, die Verbesserung des Lebens unter Wasser eine andere. Dabei geht es vor allem darum, Dinge zu beheben, die unfair oder schädlich für den Planeten sind. Aber nur ein paar unserer UNSDGs werden von der Drucker-Community wohlwollend angenommen.
Ziel 12 besteht beispielsweise darin, „nachhaltige Konsum- und Produktionsmuster sicherzustellen“, und Ziel 9 besteht darin, „eine belastbare Infrastruktur aufzubauen und eine integrative und nachhaltige Industrialisierung zu fördern“. Ersteres ist die UNSDG, die am häufigsten für ISO-Dokumente genannt wird und für Druckdienstleister am besten erreichbar ist. Eine effiziente Produktion von Druckmedien, bei der die Automatisierung maximiert und der Abfall minimiert wird, sollte das Ziel aller Unternehmen und ihrer Kunden sein.
Druckunternehmen können die Erreichung von UNSDG 12 anstreben, ohne ins Schwitzen zu geraten. Die Verwendung von Recyclingpapier, wasserbasierten Tinten und das Drucken nach Bedarf tragen alle zu nachhaltigen Produktionsmustern bei. Auch die Arbeit mit prozesslosen Platten und vollautomatischen Arbeitsabläufen, die den Durchsatz maximieren und energiebedingte Emissionen minimieren, hilft.
Der Aufbau einer widerstandsfähigen Infrastruktur ist wahrscheinlich etwas mühsam, aber eine nachhaltige Industrialisierung ist durchaus in Grenzen. Dabei muss es sich nicht um einen riesigen Maßstab handeln: Es könnte so einfach sein, das Unternehmen durch Automatisierung auszubauen und in energieeffiziente Geräte zu investieren. Dazu könnten Investitionen in Isolierung und Wassermanagement oder die Entwicklung einer Umweltpolitik gehören, die Gebäudemanagement, Recycling und Ähnliches umfasst. Sogar die Unterstützung lokaler Müllbeseitigungsaktionen würde wahrscheinlich zählen.
So trocken sie für die meisten Menschen klingen, die sich im täglichen Leben abmühen, sind die UNSDGs wichtig, weil sie so hohe Ziele verfolgen. Doch der Wandel beginnt vor Ort. Das Bewusstsein für die Ziele ist der erste Schritt, um zu verstehen, was wir alle tun können, um zum Erreichen dieser Ziele beizutragen. Die Umsetzung kann jedoch eine Weile dauern.
Quellenangaben: Dieser Artikel wurde vom Verdigris Project erstellt, einer Brancheninitiative, die darauf abzielt, das Bewusstsein für die positiven Auswirkungen von Druck auf die Umwelt zu schärfen. Dieser wöchentliche Kommentar hilft Druckereien, über Umweltstandards auf dem Laufenden zu bleiben und zu erfahren, wie eine umweltfreundliche Unternehmensführung zur Verbesserung ihres Geschäftsergebnisses beitragen kann. Verdigris wird von folgenden Unternehmen unterstützt: Agfa Graphics, EFI, Fespa, Fujifilm, HP, Kodak, Miraclon, RicohSplash PR, Unity Publishing und Xeikon.
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