Was sind die Herausforderungen bei der Gründung einer Designermodemarke?

Debbie McKeegan gibt Einblicke in den sich entwickelnden Markt für Designermodemarken. Darüber hinaus beschreibt sie detailliert die Herausforderungen, denen man sich beim Aufbau einer Designer-Modemarke gegenübersieht.
Die Marke Designer existiert in vielen Formen in der Bekleidungslandschaft (online und offline), von Couture-Kleidung bis hin zu Streetwear, Sportbekleidung und Accessoires.
Print-on-Demand mit digitalen Tintenstrahltechnologien hat den Modesektor erschlossen, um die personalisierte Fertigung in kleinem Maßstab zu ermöglichen. Die Verfügbarkeit von bedruckten Stoffen, die individuell auf die Spezifikationen Ihres Kleidungsstücks zugeschnitten sind – Muster, Druck und Stofftyp – ermöglicht es unabhängigen Modemarken nun, sowohl online als auch offline zu florieren. Bildunterschrift: Die Gründung einer eigenen Marke ist mittlerweile eine erschwingliche Option für Modeschöpfer, allerdings bestehen weiterhin Schwierigkeiten bei der Verfügbarkeit von Kleidungsstücken auf Abruf.
Traditionell war der saisonale Laufsteg die Startrampe für die Bekleidungsindustrie und das Tor für Käufer, um neue Kollektionen vorab in Augenschein zu nehmen und zu bestellen. Dieses geschlossene Netzwerk hat sich ebenfalls weiterentwickelt und bietet nun privilegierten B2C-Kunden Zugang zum Laufsteg, die zum direkten Kauf mit exklusivem Online-Zugang eingeladen werden. Designer aller Größenordnungen verwenden dieses Format, um den Appetit der Verbraucher einzuschätzen, und geben Lagerbestände nur dann in Auftrag, wenn die Nachfrage bekannt ist. B2C Pre-Order ist mittlerweile ein häufig genutztes Verkaufstool in der Modebranche. Es schafft Exklusivität und sorgt für Befriedigung – beides ist der Fashionista heute wichtig.
Da sich das Online-Publikum und der E-Commerce-Markt ständig weiterentwickeln, ändert sich auch die Wahl der Startmedien für die Modebranche. Wegweiser für eine Online- und On-Demand-Zukunft für Bekleidung. Die beschleunigte Einführung formeller oder informeller Online-Präsentationen über Plattformen wie Instagram oder TikTok bietet nun sofortigen Zugang zum Zielkunden und liefert sofortige Verkäufe, Daten und Analysen. Erschließung des Sektors für den unabhängigen Designer.
Der Aufbau einer starken Markenidentität ist von entscheidender Bedeutung. Der befreite Designer muss über eine Online-Präsenz verfügen und (konsistent) eine direkte Verbindung zum Verbraucher herstellen, um Markentreue aufzubauen und Verkäufe zu generieren. Es ist erwähnenswert, dass Designer bei der Zusammenarbeit mit Einzelhandelsgeschäften einst vom Direktverkauf an den Verbraucher ausgeschlossen waren. Mittlerweile ist bekannt, dass die Marke und ihre Anhängerschaft entscheidend für den Verkaufserfolg sind – online und im Einzelhandel.
Hybrid Retail ist mittlerweile ein etabliertes Format, der Designer kann B2B und B2C gemeinsam verkaufen und so die On-Demand-Produktion weiter beschleunigen. Das Modeumfeld bleibt kompliziert und zutiefst problematisch – die wirtschaftlichen Bedingungen und die Fähigkeit, nachhaltig zu produzieren, stellen jeden Sektor, unabhängig von seiner Größe, vor Herausforderungen. Doch während der Wohlstand der Welt zunimmt, ist die Modebranche weiterhin auf weiteres Wachstum eingestellt und bietet viele Möglichkeiten. Bildunterschrift: „Wir sind im Kern ein Produktentwicklungshaus, das heißt, wir bieten Mustererstellung, Mustererstellung und Bewertungsdienstleistungen für die Branche an – von etablierten Labels bis hin zu Start-up-Designern.“ Julia Van Der Sommen
Der Aufbau und die Aufrechterhaltung einer erfolgreichen Marke ist für den Modedesigner ein herausfordernder Prozess. Für anhaltenden Erfolg müssen Talent und Kreativität gleichermaßen mit Geschäftssinn in Einklang gebracht werden. In den letzten Jahren haben wir in einem schwierigen Wirtschaftsklima miterlebt, wie einige der größten Namen ins Wanken geraten und verschwinden.
Online-Verkauf und der digitale Zwilling. Während wir jetzt die Möglichkeit haben, unsere Kleidungsstücke in 3D zu erstellen, müssen unabhängige Designer auch physische Muster erstellen, um sowohl ihre Kollektionen als auch ihre Herstellungswege zu entwickeln. Hier liegen viele Herausforderungen. Software kann helfen, aber sie hängt vom Fertigungswissen des Bedieners ab. Das Sampling ist oft der größte Stolperstein und bringt die größte Lernkurve mit sich. Dennoch legt das Kleidungsstückmuster alle Parameter für die Herstellung fest, bügelt Abfall und technische Probleme aus und legt, was noch wichtiger ist, genaue Kostenkalkulationen fest.
In der Vergangenheit war, und oft fälschlicherweise, der Verkaufspreis pro Kleidungsstück der entscheidende Faktor. Während der Pandemie waren viele Marken gezwungen, auf Nearshore-Fertigung umzusteigen, mit überraschenden Ergebnissen.
Für Unabhängige bietet die Nearshore-Produktion viele Anreize und kann einen besseren Wert darstellen. Die Zusammenarbeit mit einem lokalen Lieferanten fördert die Transparenz und schafft Vertrauen. Es ist wichtig, Ihren Hersteller zu besuchen und sich zu vergewissern, dass dessen Arbeitspraktiken Ihren Erwartungen entsprechen. Eine der größten Herausforderungen für aufstrebende Designer ist Wissen. Ganz brutal ausgedrückt: Designern wird beigebracht, wie man Kleidungsstücke entwirft, und oft nicht, wie man sie herstellt. Der Aufbau einer starken Beziehung zu Ihren Fertigungspartnern führt zu einem Wissenstransfer und vermeidet dabei viele Fallstricke und unnötige Kosten.
Der Online-Zugriff auf Expertendienste hat auch dazu beigetragen, den Zugang zu Wissen zu ermöglichen – Produktentwicklung, Preisgestaltung und die tatsächlichen Herstellungskosten. Julia Van Der Sommen von The Sample Room mit Sitz in Australien bietet einen Sampling-Service (und vieles mehr…) an. Designer können mit dem Team zusammenarbeiten, um ein wesentliches Technologiepaket für das Kleidungsstück zu erstellen, sodass der Designer die Hersteller für genaue Kostenkalkulationen kontaktieren kann. Ihre Akademie arbeitet auch online mit Kreativen zusammen, um die Grundlagen zu erlernen und ihr Produktportfolio aufzubauen. Mit den richtigen Werkzeugen kann der Konstrukteur entscheiden, ob er vor Ort fertigen oder sich bei größeren Mengen für eine Offshore-Produktion entscheiden soll. Bildunterschrift: Die Verfügbarkeit von bedruckten Stoffen, die individuell auf die Spezifikationen Ihres Kleidungsstücks zugeschnitten sind – Muster, Druck und Stoffart – ermöglicht es unabhängigen Modemarken jetzt, sowohl online als auch offline zu florieren
Julia erklärte: „So oft sagen die Leute zu mir: Ich wusste nicht, dass du das getan hast. Wir sind im Kern ein Produktentwicklungshaus, das heißt, wir bieten Mustererstellung, Mustererstellung und Bewertungsdienstleistungen für die Branche an, von etablierten Labels bis hin zu Start-up-Designern. Wir bieten auch die Fertigung für selbst entwickelte Produkte an, bieten diesen Service mittlerweile aber auch für Produkte an, die anderswo entwickelt wurden.
Darüber hinaus sind wir sehr bekannt für unsere engagierten Dienstleistungen bei der Unterstützung von Start-up-Designern durch unser Bildungs- und Mentoringprogramm The Fashion Label Launchpad. Dieses Programm hat Hunderte von Start-ups erfolgreich ins Leben gerufen und ist der Grund dafür, dass wir von der Branche als Unternehmen Nr. 1 für Start-up-Designer empfohlen werden.“
Weitere Entwicklungen, die die On-Demand-Modeproduktion unterstützen, sind Smart Hubs.
BMC.Fashion mit Sitz in den USA bietet einen personalisierten Fertigungsservice für die Designermarke. Diese hochmoderne Produktionsanlage nutzt Daten und Robotik, um die Produktion von Tausenden personalisierten Bekleidungsartikeln und bedruckten Kleidungsstücken zu automatisieren. Sie bieten auch eine eigene Software-Suite für die Erstellung von Mustern und Vorproduktionsmustern an.
In Großbritannien bietet Fashion Enter eine breite Palette an Dienstleistungen an. In Zusammenarbeit mit aufstrebenden Designern bieten sie akkreditierte Kurse für Modedesign und -herstellung an. Durch die kürzliche Partnerschaft mit Kornit Digital bietet die Fabrik im Herzen Londons neben einer Akademie digitalen Textildruck auf Abruf mit integrierter Nähproduktion an.
Diese kommerziellen Betriebe sind für eine neue Ära der Mode konzipiert und bieten daher eine nachhaltige Produktion, die auf die Bedürfnisse der Kunden zugeschnitten ist. Förderung der Kreativität, Reduzierung von Zeit-, Material- und Ressourcenverschwendung bei gleichzeitiger Förderung des unternehmerischen Wachstums. Indem sie in neue Technologien investieren, sobald diese entstehen, sind sie weiterhin auf neue Entwicklungen und Marktveränderungen vorbereitet.
Mithilfe digitaler Technologien können Sie in wenigen Minuten Ihre eigenen Kleidungsstücke entwerfen. Das Angebot an CAD-Designpaketen, die jetzt im Abonnement erhältlich sind, beschleunigt diesen Trend noch weiter. Die Gründung einer eigenen Marke ist mittlerweile eine erschwingliche Option für kreative Modeschaffende, es bestehen jedoch weiterhin Schwierigkeiten bei der Verfügbarkeit von Kleidungsstücken auf Abruf. Der Fachkräftemangel ist real. Während digitale Technologien für bedruckte Kleidungsstücke den Drucksektor demokratisiert haben, bleiben die Verfügbarkeit genähter Produkte und die Bemusterung von Kleidungsstücken für den unabhängigen Designer weiterhin eine Herausforderung. Der Sektor bietet eine spannende Geschäftsmöglichkeit für High-Tech-Produktionseinheiten, die weltweit intelligente Technologien einsetzen.
Smart Hubs für die Herstellung von gedruckten und genähten Stoffen können der Modebranche eine Kombination aus On-Demand-Produktion und Nearshore-Fertigung bieten.
Die sorgfältige Auswahl Ihrer Partner und Stakeholder ist für den Erfolg jedes Designerunternehmens unerlässlich, unabhängig vom Produkt. Ebenso wichtig ist die Sicherung und Pflege des engen Kontakts zu Partnern und Kunden. Während sich der Sektor weiterentwickelt, gibt es viele Wege zur Markteinführung und viele neue Geschäftsmodelle, doch ihr Erfolg hängt vom Wissenstransfer und der Entwicklung einer Smart-Hub-Infrastruktur ab.
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