Spezialeffekte in DTF machen Ihre „Drucke“ einprägsamer

Der DTF-Markt wächst dank neuer Anbieter und Innovationen wie Mehrkopfdruckern, die verschiedene Tintenoptionen (Spot, Neon) ermöglichen. Dekorfolien bieten optimierte Spezialeffekte. Keypoint Intelligence testete Metallic- und Glitzerfolien und stellte unterschiedliche Anwendungsfreundlichkeit und Waschbeständigkeit fest. Neue Technologien mit Klebstoffen und Folien versprechen weitere kreative Fortschritte im DTF-Bereich.
Die Direct-to-Film-Revolution (DTF) nimmt immer mehr Fahrt auf. Immer mehr führende Anbieter drängen in den Markt und wollen den Vorsprung der chinesischen Anbieter aufholen.
Es ist Zeit, dass Sie wirklich aufpassen.
Drucksysteme mit drei oder mehr Druckköpfen sind in letzter Zeit immer beliebter geworden, was kreative Grenzen überwindet. Zusätzliche Druckköpfe ermöglichen flexiblere Tintenkombinationen – mehr als bei Standard-CMYK- und Weiß-Tinten – einschließlich Sonderfarben, Neonfarben und hellen Cyan-/Magenta-Tinten. Für Textilveredler bietet dies die Möglichkeit, sich vom CMYK-Massenmarkt abzuheben.
Spezialfolien, ein weiterer wachsender Bereich, verfügen über eine dekorative Oberfläche in der Trennschicht und können helfen, weitere kreative Grenzen zu überwinden. Die Veredelungsmöglichkeiten reichen von Metallfolien und Glitzer bis hin zu Leucht- und Regenbogeneffekten. Während das Hinzufügen von Spezialeffekten (über Thermotransfervinyl oder spezielle Siebdruckfarben) nichts Neues ist, bieten DTF-Dekorfolien einen optimierten Prozess ohne Schneiden und Entgittern sowie die Möglichkeit, Einzelstücke kostengünstiger herzustellen.
Dekorfolien-Marken im Test | |
Metallischer Effekt | Glitzereffekt |
STS | STS |
Unterliste | Unterliste |
Nanjing Yiqia Digital Co | Nanjing Yiqia Digital Co |
Mittlerer Westen | Mittlerer Westen |
Calca | Calca |
Dae Ha |
Auf die Probe gestellt
Keypoint Intelligence bezog eine Auswahl an Folien und Glitzerfilmen von Lieferanten. Wir verwendeten einen STS VJ628 DTF-Drucker mit manueller Bepuderung, einen Desktop-Härtungsofen von InkTec und eine GeoKnight-Heißpresse. Als Rohlinge dienten T-Shirts vom Typ Next Level 3600 (100 % Baumwolle) und vom Typ AWDis Cool T (100 % Polyester). Nach Abschluss der Einrichtung stellten wir schnell fest, dass die Anleitungen zu den Härtungs- und Transfereinstellungen oft unzureichend waren. Um optimale Ergebnisse zu erzielen, war Ausprobieren erforderlich: Bei manchen Geräten war mehr Tüftelei nötig, um die richtigen Einstellungen zu finden, während andere Geräte nachsichtiger waren.
Wir haben abgehoben
Das Ablösen der Folien vom Kleidungsstück nach dem Bügeln gestaltete sich unterschiedlich einfach. Alle Folien mussten vor dem Abziehen auf Raumtemperatur abgekühlt werden. Die Glitzerfolien ließen sich bei allen getesteten Marken problemlos von 100 % Baumwolle und 100 % Polyester lösen, während sich bestimmte Folien von 100 % Baumwolle schwieriger ablösen ließen.
Wie gut sahen sie aus?
Einige Filme (STS, DaeHa, Calca) zeigten einen sehr schönen Glanz. Andere hatten einen subtileren metallischen Effekt und glänzten nur in bestimmten Winkeln, aber nicht in allen. Wir führten Tests mit großen Transferblöcken durch, um den Namen und die Nummer eines Fußballtrikots auf der Rückseite des Polyestertrikots zu reproduzieren. Auf den Trikots aus 100 % Baumwolle wurden detailreiche Muster verwendet, und die Qualität der Transfers war auf allen Filmen beeindruckend.
Bei Glitzerfolien wurden erhebliche Unterschiede beobachtet. Einige Folien wiesen eine deutlich höhere Schichtdicke reflektierender Glitzerpartikel auf als andere (Nanjing Yiqia Digital Co und STS schnitten vor dem Waschen am besten ab), was zu einem eindrucksvolleren und auffälligeren Ergebnis führte.
Es kommt alles beim Waschen raus
Viele Folienhersteller sind hinsichtlich der Haltbarkeit ihrer Spezialfolien in der Waschküche vorsichtig und empfehlen oft Kaltwäsche und raten vom Trocknen im Wäschetrockner ab. T-Shirts wurden auf links bei 30 Grad und 800 U/min gewaschen. Glitzerproben sowie die Metallic-Muster auf Polyester wurden in einem Lufttrocknerzelt getrocknet. Die Metallic-Muster auf T-Shirts aus 100 % Baumwolle wurden in beiden Trocknertypen getestet, um Unterschiede festzustellen.
Nur eine der sechs Metallic-Effektfolien auf 100 % Baumwolle zeigte nach 15 Wasch-/Trockenzyklen im Trockner eine Abnutzung. Zwei Marken zeigten im Trockner eine leichte Abnutzung. Alle sieben Metallic-Marken auf dem Polyester-T-Shirt überstanden 15 Wasch-/Trockenzyklen problemlos, zeigten keinerlei Abnutzungserscheinungen und zeigten eine ausgezeichnete Dehnungsbeständigkeit.
Die Ergebnisse für den Glitzerfilm waren gemischt. Einige Marken hielten sich sehr gut (Calca, Nanjing Yiqia Digital Co, STS), während andere nach 15 Wasch- und Trockenzyklen einen mäßigen bis hohen Glitzerverlust aufwiesen. Tatsächlich veränderte sich die Rangliste bei der Bewertung der Proben hinsichtlich sichtbarer Glitzerwirkung vor und nach 15 Wäschen erheblich – einige Marken behielten oder verbesserten ihre Bewertung, während andere im Ranking zurückfielen.
Folien- und Tintendesigns werden Realität
Auf der APPPExpo in China habe ich Anfang des Jahres mehrere Anbieter gesehen, die die Foliendekoration auf ein neues Niveau hoben. Anstatt auf eine Dekorfolie zu drucken, verwenden diese neuen Geräte eine Standard-PET-Folie und verfügen über einen Klebekanal-Druckkopf sowie Düsenkleber an den Stellen, an denen Folie benötigt wird. Beim ersten Wärmetransfer der Folie wird keine weiße Tinte auf den Kleber aufgetragen, sondern dieser verbleibt auf der Oberfläche des Kleidungsstücks. Anschließend fügt der Bediener eine Standard-Metallfolie hinzu und führt einen weiteren Druckvorgang durch. Die Hitze des zweiten Druckvorgangs aktiviert den Kleber und macht ihn klebrig, sodass sich die Folie von der Folie löst und am Kleidungsstück befestigt wird. Ein letzter Druck – fertig ist das Produkt.
Für diese dekorative Funktion benötigt das Gerät drei oder mehr Druckköpfe. Das Beispiel, das ich gesehen habe, war ein Vierkopfsystem mit zwei Sonderfarben und zwei fluoreszierenden Tinten, die einen zusätzlichen Kopf beanspruchten, während der Klebstoff den anderen einnahm.
FESPA wird nächste Woche einen zweiten DTF-Testartikel veröffentlichen, diesmal mit Schwerpunkt auf neonfähigen Geräten!
Lernen Sie David Sweetnam kennen
Als Leiter der EMEA/APAC-Forschungs- und Labordienstleistungen bei Keypoint Intelligence verantwortet David Sweetnam verschiedene Aufgaben rund um Tests in der Produktion und die Geschäftsentwicklung im gesamten Druckbereich. Er leitet das britische Labor von Keypoint und betreut nicht nur Projekte, sondern führt auch zeitweise Tests durch und verfasst die Berichte. In den letzten Jahren hat David durch Textil-/Bekleidungs-/Kleidungstests ein neues Geschäftsfeld für Keypoint erschlossen. Er ist jederzeit für ein gutes Gespräch zu haben. Sie erreichen ihn unter david.sweetnam@keypointintelligence.com .
Die Arbeit von Keypoint Intelligence im Direct-to-Film-Bereich zeugt vom Engagement und der Führungsstärke von David Sweetnam, Direktor für Forschung und Labordienstleistungen in der EMEA/APAC-Region. Mit jahrzehntelanger Testerfahrung und praxisnaher Herangehensweise leitet David unsere Evaluierungen der modernsten Drucksysteme – darunter Digitaltextilien, Großformat-Signage und Einzelblattdruck. Seine Erkenntnisse und Benchmarks haben das Branchenverständnis für die Möglichkeiten in der sich entwickelnden DTF-Welt geprägt.
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