Personalisierung

Förderung der Personalisierung mit DPC für bedruckte Bekleidung

by Debbie McKeegan | 12.03.2024
Förderung der Personalisierung mit DPC für bedruckte Bekleidung

Debbie McKeegan spricht mit Lui Larocheski, einem Modedesigner und Technologiespezialisten, der sich auf die Neugestaltung der Modeproduktionslandschaft konzentriert.

Die Kultur und der Fußabdruck der Mode verkörpern Kreativität und Stil – doch unter dem glänzenden Glanz verbirgt sich eine komplexe, ineffiziente Branche, die durch Bestandsmanagement, Überbestände und Probleme mit der Nachhaltigkeit stark herausgefordert wird. Wir sprachen mit Lui Iarocheski, einem Modedesigner, der zum Technologiespezialisten und Verfechter der digitalen Transformation wurde und sich auf die Neugestaltung der Modeproduktionslandschaft konzentriert.

Lui Iarocheski, ein Experte für Mode und digitale Innovation, begann seine Modereise mit einem unkonventionellen Start in den internationalen Beziehungen. Seine angeborene Kreativität veranlasste ihn, sich dem Modedesign zu widmen, was in der Einführung seiner eigenen Marke gipfelte. Allerdings hatte er bald mit den Ineffizienzen der Branche zu kämpfen, insbesondere mit der Lagerproblematik, die zu Überbeständen und Verschwendung führte. Dies brachte ihn dazu, sich mit digitalen 3D-Technologien zu befassen, was nicht nur seine Marke veränderte, sondern ihn auch in den Bereich der Modetechnologie katapultierte.

Während er seine eigene Marke aufbaute, kämpfte Lui darum, die Macht der Technologie für die Massenproduktion zu nutzen, und er richtete sein Modegeschäft auf personalisierte Couture-Produktion aus. In dieser kontrollierten Umgebung konnte seine Marke die besten technischen Eigenschaften nutzen und sie nutzen, um mithilfe digitaler Technologien Kleidungsstücke zu kreieren, anzupassen und zu testen – erst dann würden sie zu physischen Kleidungsstücken verarbeitet.

Als Pionier in der digitalen 3D-Produktentwicklung entwickelte Larocheski ein einzigartiges Produktionsmodell, das auf digitaler Technologie basiert. Die Entwürfe wurden in 3D erstellt, wobei das physische Produkt erst produziert wurde, nachdem die digitale Version verkauft wurde. Dieser innovative Ansatz löste nicht nur das problematische Lagerproblem, sondern reduzierte auch den betriebsinternen Abfall deutlich. Darüber hinaus war Lui in der Lage, seinen Kunden Personalisierung und Individualisierung anzubieten und so das Einkaufserlebnis zu verbessern und gleichzeitig effizient und nachhaltig zu bleiben.

Für viele, wenn nicht alle Modemarken ist der Weg der digitalen Transformation nicht ohne Hindernisse. Eine zentrale Herausforderung ist der bestehende Fachkräftemangel in der Branche. Die Entwicklung von 3D-Designs erfordert eine Mischung aus traditionellem Handwerk, Softwarekenntnissen und Verständnis für die Herstellung von Kleidungsstücken. Um diese Lücke zu schließen, plädiert Iarocheski für eine Mischung aus Bildung und praktischer Ausbildung in digitalen Technologien und erklärt: „Kooperations- und Mentoring-Programme mit hochqualifizierten Nutzern dieser Technologien könnten ebenfalls als praktikable Lösungen zur Förderung der erforderlichen Fähigkeiten dienen.“

Um die Einführung digitaler Technologien in der gesamten Lieferkette zu fördern, schlägt Iarocheski einen strategischen und benutzerzentrierten Ansatz vor. Anstatt die digitale Einführung als Störung zu betrachten, sollte sie als Wegbereiter betrachtet werden. Die Einbindung digitaler Tools sollte strategisch, achtsam und ganzheitlich erfolgen. Er bringt es auf den Punkt: „Durch den Einsatz digitaler Tools rationalisieren wir nicht nur die Produktion oder verbessern die Designmöglichkeiten, sondern überdenken auch, was in der Mode möglich ist.“

In diesem Sinne schlägt Lui vor, dass Führung eine entscheidende Rolle dabei spielt, die Wahrnehmung zu verändern und eine positive digitale Kultur innerhalb der Branche zu fördern. „Führungskräfte müssen das volle Potenzial dieser Technologien und ihre Vorteile demonstrieren. Dazu gehört die Fähigkeit, die Produktion zu rationalisieren, die Designmöglichkeiten zu verbessern, die Markteinführungszeit zu verkürzen und, was am wichtigsten ist, zur Nachhaltigkeit beizutragen.“

Zusammenfassend dient die Fallstudie von Lui Iarocheski als Leitfaden für die Branche für die Einführung digitaler Technologien. Durch die Verbindung traditioneller Handwerkskunst mit Technologie kann die Modebranche ihre Abläufe verändern, die Effizienz steigern, das Kundenerlebnis verbessern und ihren ökologischen Fußabdruck verringern. Der Weg zur digitalen Transformation ist herausfordernd, aber auch vielversprechend, da er eine Welt voller Möglichkeiten für die Zukunft der Mode eröffnet.

Die zentralen Thesen:

Bedarf an qualifizierten Benutzern – Die Förderung eines reichhaltigen Pools an Talenten, die mit neuen digitalen Tools vertraut sind, ist von größter Bedeutung. Zusammenarbeit und strukturierte Mentoring-Programme können einen doppelten Vorteil bieten: Sie beschleunigen die Lernkurve für aufstrebende Talente und sorgen für eine nahtlose Weiterentwicklung des betrieblichen Rahmens der Branche. Diese Initiativen befähigen nicht nur Einzelpersonen zu Spitzenkompetenzen, sondern fördern auch eine Innovationskultur und positionieren so die Modebranche an der Spitze der technologischen Einführung und kreativer Exzellenz.

Strategische Einführung digitaler Tools – Der dringende Ruf nach einem digitalen Wandel in der Modebranche ist keine Störung, sondern eine strategische Notwendigkeit. Durch einen strategischen, ganzheitlichen Ansatz zur Integration digitaler Tools kann die Branche ihre Designfähigkeiten verbessern, die Produktionseffizienz steigern und die Reaktionsfähigkeit auf den Markt verbessern. Diese zukunftsorientierte Perspektive stärkt nicht nur die kreativen und operativen Kapazitäten der Branche, sondern legt auch einen nachhaltigen, innovativen Weg für zukünftiges Wachstum fest.

Die Rolle der Führung im digitalen Wandel – Der Wandel hin zu einer digitalen Kultur in der Modebranche hängt maßgeblich von ihrer Führung ab. Führungskräfte müssen die Aufgabe haben, den Wert und das expansive Potenzial digitaler Tools zu demonstrieren, die über den bloßen betrieblichen Nutzen für nachhaltige Praktiken hinausgehen. Diese proaktive Haltung wird eine positive Aufnahme und ganzheitliche Integration digitaler Tools fördern und ein Umfeld der Innovation und ethischer Praktiken fördern.

Traditionelle Handwerkskunst mit Technologie verschmelzen – Die Zukunft der Modebranche liegt in der Mischung aus traditioneller Handwerkskunst und moderner Technologie. Diese Synthese verspricht nicht nur operative Exzellenz und Innovation, sondern auch eine Reduzierung der Umweltbelastung. Mit diesem dualen Ansatz schafft die Branche einen Präzedenzfall für zukünftiges Wachstum, das auf Innovation, Effizienz und Umweltbewusstsein basiert und die Grenzen dessen, was in der Mode für möglich gehalten wird, neu definiert.

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