FESPA Global Expo – „die wichtigste Messe für Digitaldruck und Werbetechnik“

Auf der FESPA 2017 in Hamburg hat HP sein HP Latex Print & Cut-Portfolio vorgestellt und damit am Markt enorme Erfolge erzielt.
Auch 2018 steht die FESPA Berlin vom 15. bis 18. Mai 2018 wieder im Mittelpunkt der Messeplanung für Europa.
„Für uns war die Einführung des HP Latex Print & Cut-Portfolios mit den Modellen Latex 115, 315 und 335 Print & Cut ein äußerst erfolgreicher Produkt-Launch in meinem Bereich“, sagt Thomas Valjak, Vice President and General Manager Large-Format Printing Solutions, Graphics Solutions Business, EMEA bei HP. „Schon während der FESPA gab es eine Reihe von Vorbestellungen.“
„Im Sommer schwächte sich die generelle Nachfrage nach Maschinen in diesem Jahr zwar mehr als gewohnt ab, im Herbst erlebten wir aber wieder einen Anstieg, und konnten unseren Marktanteil im Großformat-Markt noch weiter ausbauen. Die Print & Cut-Lösungen gehen buchstäblich weg wie warme Semmeln.“
Das HP Latex Print & Cut-Portfolio beinhaltet als Gesamtpaket einen HP-Latex-Drucker mit passendem Summa-Schneidplotter und Workflow-Software. „Kunden verlangen heute zunehmend nach schlüsselfertigen Lösungen“, so Valjak. HP setzt deshalb quer durch das von Valjak verantwortete Portfolio auf die Zusammenarbeit mit weiteren Industriegrößen wie Caldera, Fotoba, Onyx oder SDD.
Valjak führt das entgegen dem Markttrend für HP erfolgreiche Jahr auch darauf zurück, dass die HP Latex-Maschinen der 3. Generation nun Soft-Signage-Applikationen auf einer Reihe von Standard-Materialen etwa von Aurich, Berger Textil oder Heytex drucken können. „Das macht sie zu einer idealen Allzweck-Maschine auch für kleinere Unternehmen oder Neueinsteiger“, erklärt er.
2018 wird das Jahr des Textildrucks
Das auf der FESPA Hamburg vorgestellte HP Latex Print & Cut-Portfolio erwies sich als Verkaufsschlager des Jahres 2017. Foto: HP
2018 will sich HP noch stärker dem digitalen Textildruck zuwenden. „Weltweit werden nur etwa 5% aller Textilien überhaupt bedruckt, und dabei kommt nur zu einem verschwindend geringen Teil Digitaltechnik zum Einsatz“, weiß Valjak.
„Die Werbetechnik ist hingegen praktisch zu 100 Prozent digitalisiert.“ HP sieht also mit einigem Recht hier noch große Märkte brach liegen. Technisch ist man mit HP Latex auch in puncto Textil bereits sehr weit gediehen: Wenn die Tinten im Kalander fixiert werden, überstehen sie bereits fünf bis acht Wäschen in einer haushaltsüblichen Maschine.
Qualität der Messebesucher bleibt wichtig
Wie bereits in den Vorjahren, will sich HP deshalb neben der FESPA Global Expo auch auf branchenspezifischen Messen, etwa für Heimdekoration oder Industrie-Druck engagieren. „Wir sehen eine gewisse Konsolidierung in der Messelandschaft, das ist es als Aussteller noch wichtiger, auf das richtige Pferd zu setzen und in Messen zu investieren, wo Qualität und Quantität der Besucher stimmen.“
Parallel setzt HP auf zielgenaue Kundenansprache mit entsprechenden lokalen Events wie einem Roadshow-Truck, der Teilnahme an Hausmessen der Partner oder Einladungen ins zentrale Demo-Zentrum bei Barcelona.
„Sowohl das Messe- wie das Event-Geschäft entwickeln sich global sehr gut und zeigten deutlich, wie wichtig der persönliche Kontakt im Geschäftsleben ist“, erklärt er. „Von dieser Entwicklung profitieren natürlich auch die Druckdienstleister.“
Auch im Bereich Pagewide XL, also beim Portfolio der Inkjet-Drucker für hauptsächlich technische Ausdrucke, hat Valjak Chancen ausgemacht, das stagnierende Geschäft mit den Ausdrucken von Plänen sowie Kopien auszugleichen:
„Unsere Maschinen bringen heute auch grafische Motive wie Renderings, aber auch Plakate, in hoher Auflösung und Farbtreue zu Papier. Viele Reprografen haben sich deshalb in diesen Bereichen neue Märkte erschlossen, sie liefern etwa POS-Material für den Innenraum in kleinen und größeren Auflagen.“
An eine Welt ohne Druck mag Valjak ebenso wenig glauben wie an das papierlose Büro: „Das wird uns seit 30 Jahren erzählt, dabei wird heute mehr denn je ausgedruckt“, lacht er. Für den Tintenstrahl-Druck hat HP ohnehin noch so einiges in petto: „In unseren Forschungszentren in Spanien und den USA arbeiten wir langfristig an neuen Technologien“, verspricht er. Man darf also auch 2018 gespannt sein.
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