Sustainability

Auf geht's: Instandhaltung in der Druckindustrie

by FESPA | 18.08.2021
Auf geht's: Instandhaltung in der Druckindustrie

Die Sauberkeit der Geräte ist ein wichtiger Bestandteil der täglichen Routine eines jeden Druckers. Dadurch wird sichergestellt, dass sowohl die Investitionen Ihres Unternehmens als auch die Umwelt geschützt werden.

Wischer zu reinigen und Staub zu entfernen ist nicht jedermanns Lieblingsbeschäftigung, insbesondere nach einer langen Schicht. Heutzutage sind die Geräte relativ wartungsarm. In der Vergangenheit war für den zuverlässigen Betrieb früherer Generationen von Lösungsmitteldruckern eine tägliche Reinigung von bis zu 90 Minuten erforderlich.

Heutzutage automatisieren die meisten Drucker regelmäßige Reinigungszyklen. Abhängig von der Tintentechnologie ist es dennoch ratsam, Zeit für die manuelle Wartung des Tintenstrahldruckers einzuplanen, insbesondere nach einer längeren Zeitspanne mit geringer oder gar keiner Nutzung.

Bei allen Tintentechnologien gibt es drei Hauptgründe für verstopfte Düsen, die die häufigste Ursache für Maschinenausfälle sind:

  • Verdunstung des Tintenlösungsmittels
  • Sedimentation
  • Staub
Während die meisten modernen Drucker über eine intelligente Kompensationssoftware verfügen, um sicherzustellen, dass ein paar verstopfte Düsen einen Druckauftrag nicht ruinieren, ist es wichtig zu bedenken, dass die Hersteller dies nicht als langfristige Lösung konzipiert haben. Ein verstopfter Druckkopf muss bald repariert oder ersetzt werden, was sich in den meisten Fällen als kostspielig und/oder arbeitsintensiv erweist. Dabei sind Probleme im Zusammenhang mit Druckerausfallzeiten im Allgemeinen noch nicht einmal berücksichtigt.

Bildunterschrift: Die meisten Drucker verfügen heute über sehr effiziente Selbstreinigungsoptionen. (Im Bild: HP Latex 365). Bildnachweis: HP

Halten Sie Ihren Drucker in Form

Wenn ein Drucker nicht ordnungsgemäß funktioniert, führt dies zu Arbeitsabläufen, Verzögerungen, Überstunden und möglicherweise unzufriedenen Kunden. Zum Glück gibt es einige einfache Schritte, um das Risiko von Druckerausfallzeiten zu minimieren:
  • Regelmäßige Reinigungszyklen (ja, auch im Urlaub)
    Befolgen Sie die Anweisungen im Handbuch Ihres Druckers zu den empfohlenen Reinigungszyklen. Wenn dies nicht möglich ist (z. B. während eines Urlaubs), stellen Sie sicher, dass eine zuverlässige Person einen regelmäßigen Wartungsplan vorschlägt.
  • Aufrechterhaltung stabiler Umgebungsbedingungen
    Der Abschnitt, der im Datenblatt eines Druckers am häufigsten übersehen wird, ist der Abschnitt mit den empfohlenen Umgebungsbedingungen. Insbesondere der Temperatur- und Feuchtigkeitsbereich ist bei Tintenstrahldruckern recht eng, und auch wenn dies in den meisten Fällen nicht unmittelbar schädlich ist, beeinträchtigt eine Abweichung davon die Zuverlässigkeit.
  • Überwachung der Haltbarkeit von Tinte
    Während die meisten Menschen wissen, dass Tinten eine Haltbarkeitsdauer haben, fällt es ihnen an arbeitsreichen Tagen schwer, dies im Auge zu behalten. Alte Tinte zerfällt und/oder setzt sich ab. Es besteht die Gefahr, dass die Düsen verstopfen oder beschädigt werden. Außerdem hilft keine noch so große Reinigung mehr, wenn eine zersetzte Tinte einmal durch ein Drucksystem gelaufen ist. Die Überprüfung der Liefertermine und die Einrichtung automatischer Benachrichtigungen helfen bei der Überwachung der Haltbarkeitsdauer.
  • Investieren Sie in eine gute Tintenqualität
    Insbesondere in stark frequentierten Büros und Fabriken kann der Verbrauch großer Tintenmengen teuer sein. Eine schlechte Tintenqualität kann zu erheblichen Schäden am Drucker führen. Zwar gibt es sicherlich kostengünstige Optionen für hochwertige Tinte von Drittanbietern, eine billige No-Name-Lösung könnte Ihren Drucker jedoch trotz aller Bemühungen zur Reinigung ruinieren.


Bildunterschrift: Umweltfreundliche Kartonkartuschen mit HP Latex 800w. Bildnachweis: HP

Reinigen zum Schutz der Umwelt

Beim Drucken werden Chemikalien verwendet, von denen viele potenziell gefährlich für die persönliche Gesundheit und die Umwelt sind. Beim analogen Drucken sind in der Regel viele Reinigungsflüssigkeiten, meist Lösungsmittel, erforderlich. Daher verfügen die meisten mitteleuropäischen Siebdrucker über Chemikalienmanagement- und Rückgewinnungssysteme. In mehreren Ländern ist die Einführung dieses Systems seit Jahrzehnten verpflichtend.

Allerdings gibt es in der Tintenstrahldruckindustrie selbst bei größeren Druckern eher selten spezielle Pläne für die Entsorgung chemischer Abfälle. Regulierungsbehörden ignorieren dies oft, in einigen Städten in Deutschland war es jahrelang legal, eine industrielle Tintenpatrone im Hausmüll zu entsorgen.

Häufig spülen Drucker ihre Düsen während eines automatischen Reinigungszyklus mit normaler Drucktinte. Es sollte Teil eines Systems zum Schutz der Umwelt sein, um sicherzustellen, dass Tintenpatronen und -flaschen ordnungsgemäß entsorgt werden. Viele Hersteller verfügen über Sammelsysteme. In jüngerer Zeit haben Unternehmen wie HP Plastikkartuschen durch Beutel ersetzt, die mit einer Pappschachtel geschützt sind, sodass die Menge an synthetischen Materialien, die für die Entsorgung benötigt werden, sinkt.

Reinigungsflüssigkeiten gehören, sofern sie nicht in Kartuschen vorliegen, in der Regel nicht zum Sammelsystem des Herstellers. Dies gilt auch für alle mit Reinigungsflüssigkeiten verschmutzten Tücher und Tücher. Diese enthalten meist große Mengen an Lösungsmitteln. Verdunstende Lösungsmittel stellen nicht nur ein Umwelt-, Gesundheits- und Sicherheitsproblem dar, sondern stellen je nach Art auch eine Brand- oder Verbrennungsgefahr dar. Das Sammeln in geschlossenen, feuerhemmenden Behältern zur Sonderbehandlung sollte daher Teil jedes verantwortungsvollen Reinigungsprogramms sein. Darüber hinaus müssen alle bei der Wartung eines Druckers ausgetauschten Filter als Sondermüll entsorgt werden, da sie viele potenziell gefährliche Chemikalien enthalten.

Investitionsschutz und Investition in die Zukunft

Die Sauberkeit eines Druckers trägt dazu bei, die Investition zu schützen, da das Gerät höchstwahrscheinlich länger lebt und einen besseren Wiederverkaufswert behält. Die Gewährleistung einer längeren Lebensdauer der Maschinen durch ein strenges Reinigungsprogramm trägt zur Reduzierung des CO2-Fußabdrucks bei.

Selbst kleinere Drucker verbrauchen viele wertvolle Ressourcen, da für deren Herstellung zahlreiche High-Tech-Materialien erforderlich sind. Durch die deutlich längere Nutzungsdauer wird die Anzahl der pro Jahr produzierten Drucker erheblich reduziert und somit Ressourcen für spätere Generationen geschont.
Es ist offensichtlich, dass die Reinigung eines Druckers zeitaufwändig sein kann, aber ein regelmäßiges Reinigungsprogramm ist auch eine sehr wertvolle Gelegenheit, einen positiven Einfluss auf die Umwelt zu haben. Lohnt es sich also nicht, auch wenn es etwas umständlich ist?

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