Antalis stellt Initiative zum Kohlenstoffausgleich vor
Antalis UK hat die Einzelheiten einer neuen Initiative bekannt gegeben. Sie sieht vor, dass die CO2-Emissionen aller dort bezogene Materialien aus dem Sortiment an Papieren, Verpackungen und Bedruckstoffen für die visuelle Kommunikation kompensiert werden können.
In Zusammenarbeit mit seinen Partnern von Forest Carbon und dem World Land Trust ist Antalis nun in der Lage, die Gesamtmenge der Kohlenstoffemissionen zu berechnen, die für die Beschaffung jeder Art von Material anfällt. Dies gilt auch für Kunststoffe, Aluminiumverbundmaterial und Nylon.
Kunden können diese Kohlenstoffzertifikate erwerben, und damit über Forest Carbon und die Antalis Woodlands-Initiative die Anpflanzung neuer Wälder in Großbritannien unterstützen. Über Forest Carbon in Südamerika oder ein World Land Trust-Projekt in Vietnam (im Bild) kann man auch dabei helfen, Wälder in aller Welt zu erhalten. Alternativ soll es möglich sein, anteilig alle genannten Projekte zu bedenken.
Die neue Initiative fügt sich in die laufenden Anstrengungen von Antalis, mehr zum Schutz der Umwelt zu tun. Seit 2006 hat das Unternehmen über acht Millionen Bäume in Großbritannien und weitere 2,5 Millionen im Ausland pflanzen lassen. Damit wurden – rein rechnerisch - mehr als 2,5 Millionen Tonnen Kohlendioxid aus der Atmosphäre entfernt.
In einem Gespräch mit FESPA.com über das neue Projekt betonte Matt Botfield, Corporate Social Responsibility Manager bei Antalis UK & Ireland, dass Umweltfragen für Druckereien ein zunehmend wichtigerer Faktor werden. Programme wie das von Antalis können dabei helfen, dass die Branche als ökologisch verantwortungsbewusster wahrgenommen wird.
“Heutzutage gibt es kaum noch Kundengespräche, in denen die Themen Umwelt und Nachhaltigkeit nicht zur Sprache gebracht werden", so Botfield gegenüber FESPA.com. “Es ist daher moralisch und humanitär gesehen richtig, sich zu engagieren. Doch nun kommt auch noch die wirtschaftliche Notwendigkeit hinzu.”
Botfield weiter: „Unternehmen, die Nachhaltigkeit versprechen, die sich im Markt auch kommunizieren lässt, können sich damit einen Wettbewerbsvorteil verschaffen. Beim Papier kann man die CO2-Emissionen ja schon seit einer ganzen Weile ausgleichen und ‘grünere’ Druckstoffe kaufen. Bei Verpackungen, Kunststoffen und Substraten für die visuelle Kommunikation war das bislang aber deutlich schwieriger.”
Er fährt fort: „Zusammen mit unseren Partnern haben wir deshalb eine Methode gefunden, die es uns erlaubt, den genauen CO2-Fußabdruck für die Produktion und den Vertrieb von genau dieser Art von Materialien zu berechnen. Damit kann sich nun jeder Kunde engagieren und etwas für die Umwelt tun, und zwar unabhängig von seinem genauen Geschäftszweig, und auch davon, was genau er einkauft.
Botfield betont, dass Kunden, die diesen Service in Anspruch nehmen wollen, keinem Programm beizutreten oder irgendetwas zu unterzeichnen bräuchten. Das bedeutet, dass ein Unternehmen, bei dem beispielsweise nur ein Kunde so einen verstärkten Fokus auf das Klima legt, auf Wunsch auch nur dessen Projekt ausgleichen kann.
„Das ist kein neuer Schwerpunkt für uns. Das Thema Nachhaltigkeit zieht sich als starker und aktiver roter Faden durch all unsere Aktivitäten. Das sollte in der ganzen Branche zur Priorität werden. Daran arbeiten wir zusammen mit unseren Lieferanten und Kunden”, so Botfield.
„Trotzdem kann man natürlich immer noch mehr tun”, so der Corporate Social Responsibility Manager weiter. „Wir müssen uns in Praxis und Technologie um weitere Fortschritte bemühen um den Einfluß, den wir alle auf den Planeten haben, möglichst gering zu halten.”
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