
Sappi, der weltweit führende Hersteller von flexiblen Verpackungspapieren, und Xeikon, der führende Entwickler und Hersteller von digitalen Rollendruckmaschinen, arbeiten gemeinsam an einem neuen Verpackungsprodukt. Das papierbasierte Material und Farbmittel soll Ressourcen sparen und gleichzeitig eine hohe Druckbildqualität, Recyclingfähigkeit und Lebensmittelsicherheit gewährleisten.
Als einer der Begründer der digitalen Farbdruckindustrie verfügt Xeikon über langjährige Erfahrung im digitalen Farbdruck für eine Vielzahl von Anwendungen. In Zusammenarbeit mit Sappi setzt das Unternehmen sein Wissen über den Druck mit wässrigem und UV-Inkjet sowie Trockentoner ein, um bedruckbare flexible Verpackungen auf Papierbasis zu entwickeln, die mit Hochleistungstonern bedruckt werden.
Entscheidend für das Projekt ist die Tinte. Deshalb hat Xeikon eine neue Formulierung seines Titon-Trockentoners entwickelt. Für Lebensmittelverpackungen müssen die Tinten extremen Temperaturen standhalten und geruchs- und geschmacksneutral, abriebfest und sicher sein, ohne dass das Risiko der Tintenmigration besteht. ACM Plastic, ein Xeikon-Kunde in Italien, stellt bereits Verpackungen mit dem Sappi-Barrierepapier her.
Xeikon hat eine neue Formel für seinen Titon-Toner entwickelt. Das Unternehmen behauptet, dass die neue Rezeptur die besten Eigenschaften von Tonern und UV-Tinten vereint. Zusätzlich zu seinen lebensmittelechten und geruchsneutralen Eigenschaften ist Titon jetzt auch resistent gegen Abrieb und Chemikalien, zwei der Hauptvorteile von UV-Tintenstrahltinten. Titon hält hohen Temperaturen stand (bis zu 220-260°C) und ist daher für selbsterhitzende Lebensmittel geeignet. Und die neue Version von Titon kann direkt auf papierbasierte Verpackungsmaterialien gedruckt werden, ohne dass eine Lackierung oder Laminierung zum Schutz des Drucks erforderlich ist.
Wir sehen eine ganze Reihe von Innovations- und Kooperationsvereinbarungen dieser Art als Teil der Bemühungen der Industrie, Kunststoffe durch recycelbare Verpackungen auf Papierbasis zu ersetzen. Die Kombination aus Bevölkerungswachstum und der Entwicklung neuer Produkte, insbesondere bei schnelldrehenden Konsumgütern (FMCGs), erhöht den Druck auf unsere Branche, nachhaltigere Materialien zu verwenden. Jeder Blick in die Supermarktregale zeigt uns noch mehr Versionen von Produkten, die im Grunde genommen dasselbe sind, aber anders verpackt werden, um uns zum Kauf zu verleiten. Dieses Übermaß hat sich zu einem Hauptverursacher von Abfall entwickelt. Die Wiederaufbereitung und Wiederverwertbarkeit von Materialien muss Vorrang haben, um die negativen Umweltauswirkungen des Drucks zu minimieren.
Nachhaltigkeit ist das Ziel dieser Kooperationen, denn die Anbieter haben erkannt, dass die Hersteller von Substraten und Drucksystemen bei Substrat- und Druckfarbeninnovationen zusammenarbeiten müssen, um die langfristige Nachhaltigkeit der Branche zu gewährleisten. Erwarten Sie mehr davon und eine noch nachhaltigere Druckindustrie.
Informationen zur Quelle: Dieser Artikel wurde vom Verdigris-Projekt erstellt , einer Brancheninitiative, die das Bewusstsein für die positiven Auswirkungen des Drucks auf die Umwelt schärfen soll. Dieser wöchentliche Kommentar hilft Druckereien dabei, sich über Umweltstandards auf dem Laufenden zu halten und zu erfahren, wie eine umweltfreundliche Unternehmensführung dazu beitragen kann, ihre Bilanz zu verbessern. Verdigris wird von den folgenden Unternehmen unterstützt: Agfa Graphics, EFI, Fespa, Fujifilm, HP, Kodak, Miraclon, RicohSplashPR, Unity Publishing und Xeikon.
Titelbildnachweis: Dieses Bild stammt von der Sappi Website.