In dem Maße, wie das Bewusstsein für Nachhaltigkeit in unserer Branche und in der Gemeinschaft, der sie dient, wächst, erleben wir einen enormen Aufschwung hin zu einem nachhaltigen Angebot.
Digitale Drucktechnologien sind von Natur aus nachhaltiger als herkömmliche analoge Alternativen und bieten einen Weg in Richtung einer sauberen, effizienten und rentablen Produktion. Alle Bereiche der Textilindustrie setzen auf nachhaltige Herstellungspraktiken, angefangen bei den Fasern, die wir spinnen, über die Chemie der Stoffaufbereitung, die wir zur Beschichtung und Veredelung verwenden, bis hin zu den Druckmaschinen und Tintenformulierungen, mit denen wir drucken. In jedem Sektor wurden und werden massive Investitionen getätigt, und viele von ihnen arbeiten jetzt zusammen, um innovative neue, rationelle Prozesse und Technologien zu entwickeln.
Nachhaltigkeit kann nur in Verbindung mit Transparenz in der Lieferkette existieren, und Zusammenarbeit ist der Schlüssel zum Erfolg.
Digitale Drucktechnologien und CAD/CAM-Software bieten eine nachhaltige Lösung für die negativen Umweltauswirkungen der traditionellen Textilherstellung.

Bildunterschrift: Bildnachweis: Kornit Digital: „Nachhaltigkeit ist heute einer der wichtigsten Trends und Richtungen, und das öffentliche Bewusstsein für einen besseren und grüneren Planeten nimmt zu. Die Umstellung der Textilindustrie auf den Digitaldruck steht im Einklang mit der Verringerung ihrer Umweltauswirkungen“. Sharon Donovich | KORNIT DIGITAL
Die Herstellung von Textilien in verschiedenen Industriezweigen mit analoger Technologie verbrauchte früher enorme Ressourcen und erzeugte (jetzt wertvolle) Abfälle als Nebenprodukt.
Vor dem digitalen Umbruch verbrauchte die Textilindustrie enorme Mengen an Wasser und Energie und belastete die Umwelt mit Farbstoffen und zahlreichen giftigen Chemikalien, die bei der Herstellung von Textilien, Druckfarben, Drucken und der Endbearbeitung von Produkten verwendet wurden.
Der digitale Textildruck hat im Jahr 2018 weltweit über 40 Milliarden Liter Wasser eingespart. Dies ist eine effiziente Lösung im Vergleich zum traditionellen Wasserverbrauch beim Rotationssiebdruck, der bei 50-60 Litern Wasser pro Meter liegt. Beim digitalen Textildruck werden auch geringere Farbmengen verwendet, in der Regel 10 % des Volumens, das im Vergleich zum Siebdruck verwendet wird. Wenn Sie Pigmenttinten als Beispiel heranziehen und nur eine Fixierung für die Endverarbeitung benötigen (kein Waschen), werden weniger als 10 Liter Wasser pro Meter verbraucht.
Digital bedruckte Baumwolle macht den Verbrauch von Wasser und die Einleitung von schädlichen Abwässern praktisch überflüssig. Es werden nur geringe Mengen flüssiger Dispersionen von Pigmentfarben verwendet, was sich positiv auf die Umwelt auswirkt. Der digitale Textildruck mit Pigmenten macht auch eine wasser- und energieaufwendige Nachbearbeitung überflüssig, da die Farbechtheit allein durch Hitzefixierung erreicht wird, im Gegensatz zu langwierigen Dampffixierungs- und Abwaschverfahren.

Bildunterschrift: Bildnachweis: Sensient: „Sensient setzt sich für nachhaltige Entwicklungen ein und jede neue Technologie, die entwickelt wird, muss die Auswirkungen auf die Umwelt berücksichtigen“. Simon Daplyn | SENSIENT
Heute bietet die Digitaldruckindustrie eine saubere Zukunft für die Umwelt. In dem Maße, in dem die Verbraucher und Käufer sich ihrer ökologischen Entscheidungen und der tatsächlichen Auswirkungen dieser Entscheidungen bewusster werden, werden digitale Technologien und ihre Anwendung weiter voranschreiten und die nicht nachhaltige, ineffiziente Produktion ersetzen.
Die versteckten Abfälle in der Produktion werden jetzt mit innovativen Recycling-Prozessen angegangen und nutzbar gemacht, ob es sich nun um Energie, Wasser, Textilfasern, Druckfarben oder die Stoffe handelt, die wir verbrauchen.

Bildunterschrift: Bildnachweis: Roland DG: „Unser Engagement für Nachhaltigkeit war schon immer stark und da das Thema weltweit immer mehr Aufmerksamkeit erhält, werden wir auch weiterhin bei jeder Gelegenheit in diesen Bereich investieren“. ROLAND DG.
Auf dem Weg zum „Circular Design“ müssen wir uns sowohl der Herkunft als auch der zukünftigen Lebensdauer der von uns hergestellten Textilien bewusst sein und dafür Verantwortung übernehmen. Das Recycling bietet eine verlängerte Lebensdauer für viele der in der Textilproduktion verwendeten Fasern, ebenso wie „Faser-zu-Faser“-Wiederverwertungsinitiativen für geschlossene Kreislauf-Textillieferketten.
Die Wiederverwendung unserer weggeworfenen Textilien und Abfallprodukte bietet eine praktikable Lösung für Circular Design. Die Entscheidungen, die wir bei unseren Designpraktiken treffen, wirken sich alle auf den zukünftigen Lebenszyklus des Produkts aus. Die Entscheidung für nachhaltige Textilien und Praktiken gehört heute zur Unternehmenspolitik vieler großer Marken, die ihre globalen Auswirkungen auf die Umwelt verbessern wollen.
Auch die Art und Weise, wie wir unsere Produkte entwerfen, ist von größter Bedeutung. Durch den Einsatz von AR und CAD/CAM reduzieren wir die Verschwendung in der Branche massiv. Dies gilt sowohl für den Designprozess als auch für den Produktionsprozess, bei dem wir digitale Stichproben, automatisierte Mustergradierung und Zuschnitt, Druckplatzierung und Print-on-Demand-Geschäftsmodelle für die kundenspezifische Fertigung einsetzen.
Wir sehen auch, dass eine neue Branche für das Management der Lieferkette entsteht, in der große Unternehmen, Marken und Unabhängige ihre Endprodukte über nachhaltige Praktiker beziehen können, die eine transparente Herstellung bieten. Solche Unternehmen bieten eine kontrollierte Beschaffung bei ihren Partnern an und garantieren so eine zertifizierte nachhaltige Herstellung nach festgelegten Produktionszielen für Marken und Einzelhändler.
In vielen Sektoren ist die Regulierung noch nicht verpflichtend, und so gibt es jetzt auch zahlreiche Optionen für freiwillige Zertifizierungen, die in der gesamten Textil-Lieferkette akzeptiert und genutzt werden. Öko-Tex, GOTS, SEDEX, um nur einige zu nennen, tragen jetzt zur Transparenz der Lieferkette bei.
Erklärungen zur Nachhaltigkeit:
Kürzlich erhielt die CHT-Gruppe den Responsible Care for Sustainability Commitment Award für den Prozess, der die Reduzierung kritischer Rohstoffe im Unternehmen kontrolliert: „Dieses Projekt wurde von CHT im Jahr 2015 als Teil seines Engagements für Nachhaltigkeit gestartet. Seitdem sind bereits 1.900 Rohstoffe bewertet worden. 20 Prozent davon wurden als kritisch eingestuft, 8 Prozent wurden bereits ersetzt. Darüber hinaus hat CHT zehn kritische Rohstoffe definiert, die bis 2020 ersetzt oder deutlich reduziert werden sollen. CHT hat daher neue Forschungs- und Entwicklungsprojekte für umwelt- und gesundheitsverträgliche Rohstoffe initiiert und seine Kunden mit den neuen Substanzen beliefert. Nach Einschätzung der nationalen Fachjury ist ein solches Projekt in einem mittelständischen Chemieunternehmen ein Meilenstein“. CHT GRUPPE
Sensient: „Sensient setzt sich für nachhaltige Entwicklungen ein, und bei jeder neuen Technologie, die entwickelt wird, muss die gesamte Umweltbelastung berücksichtigt werden. Die kürzlich auf den Markt gebrachten Produkte sind von OEKO-TEX für den Öko-Pass zertifiziert, zielen aber auch darauf ab, Einsparungen beim Gesamtverbrauch, beim Wasser- und Energieverbrauch und bei der Abfallmenge zu erzielen, während gleichzeitig die höchsten Qualitätsstandards beim Druck und bei der Anwendungsleistung eingehalten werden. Sensient arbeitet mit Partnern auf der ganzen Welt zusammen, um Druckfarben und Prozesse zu entwickeln, die einen Unterschied in Bezug auf Nachhaltigkeit machen.“ SIMON DAPLYN | SENSIENT
Roland DG: „Unser Engagement für Nachhaltigkeit war schon immer sehr stark, und da das Thema weltweit mehr Aufmerksamkeit erhält, investieren wir weiterhin bei jeder Gelegenheit in diesen Bereich. Es gibt gute kommerzielle Gründe für unsere Haltung – unsere Kunden und deren Kunden sind sich ihrer direkten und indirekten Auswirkungen auf die Umwelt viel bewusster und dies hat einen größeren Einfluss auf die Kaufentscheidungen.
Wie schon seit vielen Jahren wurden alle Produktionsstätten von Roland in Japan so konzipiert, dass sie klimaneutral sind. Es werden große Anstrengungen unternommen, um sicherzustellen, dass die Komponenten in unseren Geräten recycelbar sind, und dasselbe gilt für die Verpackung, die wir für den Transport unserer Geräte verwenden.
Die Entwicklung umweltfreundlicher Tinte hat für Roland Priorität, und wir bemühen uns bewusst darum, den Einsatz von kontrollierten Chemikalien, die beispielsweise im Pollutant Release and Transfer Register (PRTR) aufgeführt sind, zu reduzieren. Unsere Herausforderung besteht darin, Tinte herzustellen, die die Standards der Nachhaltigkeit übertrifft und gleichzeitig die außergewöhnliche Qualität beibehält, die unsere Kunden erwarten. In der Zwischenzeit haben wir unsere Auswirkungen auf die Umwelt erheblich reduziert, indem wir die Verpackung unserer Tinte von starren Plastikpatronen auf flexible Folienverpackungen umgestellt haben.
Wir haben große Fortschritte bei der Entwicklung von Tinten und Software gemacht, um die Effizienz unserer Geräte zu maximieren und sicherzustellen, dass der Verbrauch nie höher ist als nötig. Durch die Bereitstellung effektiver und effizienter Lösungen zu vernünftigen Preisen können Unternehmen problemlos von verschwenderischen, traditionellen Systemen auf effizientere Technologie umsteigen. Im Gegenzug verbrauchen Unternehmen, die unsere neueren Geräte verwenden, weniger Wasser und Strom. . ROLAND DG
Kornit Digital: „In der heutigen Welt ist der größte Risikofaktor für die Umwelt bei Textilien die Wasserverschmutzung. Die Menge an Wasser, die derzeit verbraucht, verschwendet und verschmutzt wird, ist enorm. Die Menge an Wasser, die in konventionellen Färbe- und Textildruckverfahren verwendet wird, könnte das Mittelmeer alle zwei Jahre füllen.
Da Nachhaltigkeit heute einer der wichtigsten Trends und Richtungen ist und das öffentliche Bewusstsein für einen besseren und grüneren Planeten zunimmt, ist die Umstellung der Textilindustrie auf den Digitaldruck mit der Reduzierung ihrer Umweltauswirkungen verbunden. Die Technologien von Kornit sind führend in diesem Bestreben, da jedes einzelne von uns hergestellte Drucksystem zu 100 % wasserlos arbeitet. Es sind keine Vorbehandlungen, kein Dämpfen oder Waschen erforderlich. Die biologisch abbaubare Tinte und der energiesparende Prozess machen Kornit zu einer umweltfreundlichen Drucklösung. Sharon Donovich | KORNIT DIGITAL
„Nachhaltigkeit“ ist nur ein Wort, das eine nicht quantifizierbare Anzahl von Aktionen und Prozessen innerhalb der riesigen Textil-Lieferkette zu definieren versucht. Die Navigation durch eine nachhaltige Lieferkette ist derzeit nicht einfach. Um den Verbrauchern oder Käufern die positiven sozialen, wirtschaftlichen und ökologischen Auswirkungen einer sauberen, nachhaltigen Produktion näher zu bringen, hat sich die Industrie dazu entschlossen, direkt mit Marken zusammenzuarbeiten, um Wissen zu teilen, neue Technologien zu entwickeln und Transparenz zu schaffen.
Von Chemie und Textilien über Druckfarben bis hin zu Digitaldruckmaschinen und Software – Nachhaltigkeit ist das Herzstück der Digitaldruckindustrie…