Nachhaltigkeit beginnt zu Hause
Laurel Brunner erläutert, wie immer mehr Unternehmen in ökologische Nachhaltigkeit investieren. Diese Investitionen sind gut für den Planeten und die Umwelt, aber auch für Unternehmen, von denen einige ehrgeiziger sind als andere.
Nachhaltigkeit dringt so in das Bewusstsein der Unternehmer ein, dass sie tatsächlich in sie investieren. Das Thema Umwelt rückt bei Druckdienstleistern und Zulieferern langsam immer mehr auf die Tagesordnung, aber es muss gesagt werden, dass die grafische Industrie eher zum Greenwashing tendiert als zum eigentlichen „Greening“-Ende des Spektrums von Umweltinitiativen.
Aber in letzter Zeit haben wir gesehen, dass mehr Organisationen in ökologische Nachhaltigkeit investieren. Das ist nicht nur gut für den Planeten, sondern im Idealfall auch gut für das Geschäft. Wie gut diese Ideen umgesetzt werden, zeigt ihr Engagement. Manche sind ehrgeiziger als andere.
Dalim Software, Entwickler von Front-End-Publishing-Systemen, hat angekündigt, ein Nachhaltigkeitsprogramm aufzubauen, dessen Ziel es ist, die „Umweltauswirkungen seiner Produkte und Unternehmensaktivitäten“ zu verstehen. Das Unternehmen hat einen Corporate Social Responsibility Manager, einen gewissen Jonas Klein, mit der Umsetzung des Plans beauftragt. Dalim zeigt seit mehreren Jahren Interesse an Nachhaltigkeit und betreibt seit 2014 alle Betriebe mit Wasserkraft (zusammen mit allen anderen Unternehmen und Haushalten in der Nachbarschaft). Das Unternehmen ist auf Elektrofahrzeuge umgestiegen und engagiert sich für die Vermeidung von Plastikmüll. Seit 2014 beträgt die durchschnittliche Emissionseinsparung jährlich etwa 375.000 kg CO2.
Dalim untersucht, wie sich digitale Prozesse wie gespeicherte E-Mails und Archivierung auf die Umwelt auswirken. Digitale Dateien verbrauchen zwar isoliert betrachtet nicht viel Energie, aber insgesamt können die Emissionen beträchtlich sein. Dies gilt insbesondere für Cloud-basierte Dienste und ist ein Problem, mit dem die meisten von uns konfrontiert sind. Intelligentes Datenmanagement könnte eine Lösung sein: Die Unmengen an Daten, die im Internet herumschwirren, auf die aber nicht unbedingt zugegriffen werden kann, haben große Auswirkungen auf die Umwelt. Redundante Dateien und damit verbundene Verwaltungsprozesse verstopfen Server, Netzwerke und mobile Geräte. Die Reduzierung der Größe von PDFs und Bilddateien könnte beispielsweise einen Unterschied machen. Die kostenlose Software PDFLight von Dalim optimiert genau die Größe von PDFs.
Das Unternehmen bewertet außerdem den CO2-Fußabdruck der Produktion und Nutzung seiner verschiedenen Softwareprodukte, was schwierig ist. Wie viele andere in der Grafikbranche tätige Organisationen hat sich Dalim die Ziele der Vereinten Nationen für nachhaltige Entwicklung zu eigen gemacht und beabsichtigt, seine Software daran zu messen, wie sie sich auf die siebzehn verschiedenen Ziele auswirkt.
Zum jetzigen Zeitpunkt ist alles noch ziemlich vage, aber Dalim setzt zumindest Menschen und Ressourcen ein, um zu erforschen, wie sein Angebot im Hinblick auf die Umweltauswirkungen verbessert werden kann. Bei Verbrauchsmaterialien oder Hardware ist das kein so großes Problem, bei Software hingegen schon eine ziemliche Herausforderung. Zumindest macht das Unternehmen einen Anfang.
Quellenangaben: Dieser Artikel wurde vom Verdigris Project erstellt, einer Brancheninitiative, die darauf abzielt, das Bewusstsein für die positiven Auswirkungen von Druck auf die Umwelt zu schärfen. Dieser wöchentliche Kommentar hilft Druckereien, über Umweltstandards auf dem Laufenden zu bleiben und zu erfahren, wie eine umweltfreundliche Unternehmensführung zur Verbesserung ihres Geschäftsergebnisses beitragen kann. Verdigris wird von folgenden Unternehmen unterstützt: Agfa Graphics , EFI , Fespa , Fujifilm , HP , Kodak , Miraclon , Ricoh Splash PR , Unity Publishing und Xeikon .
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